Museum Mainburg – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
(Mainburg, ce)Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins Heimat und Museum Mainburg e.V. hielt Dr. Jochen Ramming den Gastvortrag. Dr. Ramming ist Geschäftsführer der Würzburger Firma FranKonzept und wurde damit beauftragt, ein möglichst tragfähiges Zukuftskonzept für das Mainburg Museum zu entwickeln.
Hierfür analysierte der erfahrene Volkskundler und Museumsexperte zunächst die Entwicklung des Museums und zeigte den aktuellen Zustand auf. Das Museum Mainburg wurde bereits 1912 als Sammlung angelegt, die immer noch das Herzstück des heutigen Museums ist. Ab 1919 wurde das eigentliche Museum von der Heimatlergemeinde unter Schaufstetter und Nappenbach eingerichtet und erlebte zahlreiche Umzüge bis zu seinem heutigen Sitz in der alten Knabenschule.Der Bestand wuchs dabei von rund 800 1960 Stück auf heute 6.000 Objekte, die sich mehrheitlich im Depot befinden.
Dr. Ramming bezeichnete das Mainburger Museum zwar einerseits als "äussert hochwertiges und professionelles Heimatmuseum", wies aber auch auf die bestehenden Probleme hin. So fehlen sanitäre Einrichtungen, ein behindertengerechter Zugang, Flächen für Sonderausstellungen und Museumspädagogik. Derzeit besuchen durchschnittlich rund 1.900 Menschen pro Jahr das Heimatmuseum, was durchaus im üblichen Vergleich besteht.
Deutlich höhere Besucherzahlen von etwa 4.500 pro Jahr ließen sich laut Dr. Ramming mit stark erweiterten Öffnungszeiten, einem modernen Konzept und einer gewissen Professionalisierung erreichen. Vorschläge und Zielvorgaben sollten dabei möglichst bald erarbeitet und dann dem Stadtrat vorgelegt werden.
Hierbei könnte auch auf einen Vergleib der Bibliothek und die damit verbundenen Synergieeffekte gesetzt werden. Insgesamt plädierte Dr. Ramming in seinem anschaulichen Vortrag an die Verantwortlichen aus Politik und Museum eine für gemeinsame Zukunftsstrategie zum Museum.
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