Französische Nacht Pfaffenhofen mit Moi et les autres
(Pfaffenhofen, mh)
Ein kurzes heftiges Gewitter kurz vor Eröffnung der Französischen Nacht ließ die Veranstalter zwar bedenklich gen Himmel schielen, doch das Wetter hielt. Besser noch, Hunger und Durst kamen, fast schlagartig füllten sich die Tischreihen.
Das Selbstbedienungskonzept an den kulinarischen Angeboten hat sich als brauchbar erwiesen. Kein langes Warten auf die Bedienung, keine umständlichen Erklärungen der Speisekarte und auch kein Schuldiger, wenn mal was nicht klappt. Jeder ist für seine Grundversorgung selber zuständig, der Gatte konnte sich als liebevoller Versorger outen und die Dame des Hauses mit der Freundin französische Lebensart praktizieren.
Mit der Band „Moi et les autres“ hat die Kulturabteilung einen guten Griff getan, die Gruppe schaffte es innerhalb kurzer Zeit, die Pfaffenhofener in Stimmung zu bringen. Kleine Kinder tanzten vor der Bühne, bei bekanntem Liedgut wurde mitgeklatscht und die Sonne schmiegte sich an den Abend wie der Käse zum Wein. Französisch, warum nicht, Bayern ist ja praktisch die kleinere Ausgabe der Grande Nation, zentral verwaltet, gut durchorganisiert, voller Kultur und mit einem kleinen Spritzer Ironie gesegnet.
Leben und leben lassen, kurzerhand wurden noch zusätzliche Tischgarnituren aufgestellt und Getränke nachgeschoben. Dass bei diesem Fest auch die umliegenden Hauptplatzwirte ein gutes Geschäft gemacht haben, ist der umsichtigen Organisation, auch in der Stadt, zu verdanken. War der Hauptplatz in früheren Zeiten eher ein Ort der Bierkultur, zu dem Kaffee und Kuchen nicht unbedingt passte, so ist mit dem Thema „Frankreich“ auch da geholfen worden.
Mehr Kultursommer steht nächste Woche an, wir wünschen dem Weinfest und der Abschlussveranstaltung mit bayerischer Eigenart, da kann dann auch wieder mitgesungen werden, ein ebensolches himmlisches Wetter.
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