Natur- und Energiepark Pfaffenhofen ist eröffnet
(Pfaffenhofen, rt)
Antworten auf Fragen rund um erneuerbare Energien aber auch zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt gibt es an Mitmach- und Infostationen beim neuen Pfaffenhofener Natur- und Energiepark auf der Ilmwiese, direkt neben dem Stockerhof. Träger des Projekts ist der Energie- und Solarverein Pfaffenhofen (ESV) und der lädt nun die Bürger dazu ein, die Dauerausstellung kräftig zu nutzen. Gestrigen Sonntag haben die ESV-Vorstände Andreas Herschmann, Professor Helmut Muthig und Markus Käser die Dauerausstellung eröffnet.
Der Spatenstich für den Park war zwar bereits zur bayerischen Klimawoche 2013, doch wegen einer baulichen Verzögerung an dem Veranstaltungszentrum ist es erst am heutigen Sonntagvormittag zur Eröffnung der Anlage gekommen und nun für Interessierte zugänglich.
„In diesem Lehrpfad werden auf innovative Weise Energie- und Klimaschutz mit Natur- und Artenschutz verbunden“, lobte beim damaligen Spatenstich Christian Barth aus dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und überbrachte symbolischen einen auf rund 60 000 Euro ausgestellten Scheck. Diese Art der praxisnahen Präsentation habe für Bayern Pilotcharakter, betonte der Ministerialdirigent. Das Bildungsprojekt wurde auch durch Mittel des Stockerhof-Eigentümers> und weiterer Spender gefördert. ESV-Vizevorstand Markus Käser sprach von Gesamtinvestitionen in Höhe von etwa 80.000 Euro und dazu viel Eigenleistung von unterschiedlichen Unterstützern, die nur schwer in Euro zu beziffern sei.
Der Dank von Andreas Herschmann, Vorsitzender des ESV, galt übrigens – und zwar nicht nur in monetärer Hinsicht - neben den Sponsoren oder auch den ESV-Mitgliedern der Unterstützung durch Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD), Landrat Martin Wolf (CSU) und den Mitarbeitern des Wasserwirtschaftsamtes. „Das ist keine einfache Fläche, weil sie im Überschwemmungsgebiet liegt“, meinte Herschmann hinsichtlich des Projektstandortes. Andererseits stehe nun ein großes Areal zur Verfügung, „wir bemühen uns noch um weitere tolle Ausstellungsobjekte“, so der ESV-Vorsitzende. Doch schon jetzt sei man im Verein stolz darauf, dass man das Projekt überhaupt gestemmt habe. Käser fügte an, dass es auch im Interesse der Initiatoren gelegen habe, „über den Reichtum unserer Natur zu informieren.“
Muthig, Herschmann, Käser (v.l.) bei der Eröffnung des ESV-Erlebnisparks.
„Lernen durch Erleben, keine graue Theorie, keine leblosen Daten und Fakten. Neues erfahren mit allen Sinnen.“ Diesem Motto folgend soll der Bereich Energie vor allem zur Bewusstseinsbildung für saubere elektrische Energieversorgung beitragen und die verschiedenen Techniken der erneuerbaren Energien anhand von echten, Miniatur-Kraftwerken vorgestellt werden. Neben einem kleinen Wasserkraftwerk und einer Photovoltaikanlage kann auch eine von Hand zu bedienende Windenergieanlage betrieben werden. "Der Infoparcours für kleine und große Entdecker" bietet zudem viel Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt in der Nachbarschaft.
Der Park ist kindgerecht gestaltet und damit zum Besuch für Kinder und Jugendliche aus Vorschulen, Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen geeignet. Der ESV bietet ab sofort auf Anfrage Führungen und hält erweitertes didaktisches Material bereit.
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