Schulfest HGW – ein Fest für ehemalige Schüler und Lehrer
(Wolnzach, msk)Was spricht mehr für die Qualität einer Schule, wenn nicht nur Schüler, die müssen, und Eltern, die sollen, sondern auch Ehemalige, die wollen, zum Schulfest am Jahresende zusammenkommen. Am HGW boten die Lehrer und Schüler wieder reichlich Programm und Verpflegung für alle, einschließlich des traditionellen Bühnen-Fanbattles Kuttler/Lubnow.
Schon am Nachmittag wuselt es im Schulhaus wie im Schwimmbad an den heißesten Tagen – Bierbänke aufstellen, Tische aus den Zimmern tragen, Stände aufbauen, bitte mal sammeln wer macht was. Manchmal entscheidet sich erst einen Tag vorher, welche Art Stand eine Klasse aufbaut. Waffeln backen wäre doch was – die Jungs wollen lieber Geschicklichkeitsspiele – machen wir beides, und sehen, dass die Mädchen doch Recht hatten. Da kann man als Ehemaliger schon nostalgisch werden, wenn man sieht, dass sich die üblichen Abläufe auch nach Jahren nicht geändert haben. Es gibt immer noch den Getränkestand vor den Musikräumen und Parkours vorm Eingang; Schüler, die sich vor ihrer Schicht am Stand drücken und andere, die gar nicht mehr wegwollen.
Alle zwei Jahre wird auf der Bühne vor der Aula außerdem gejazzt. Schüler und Eltern schlossen sich gestern zu einer gut geölten Big Band Kombo zusammen und beschallten das Publikum mit satten fünfzehn Swingtiteln – natürlich unter der Regie von Michael Sandt, der heilfroh war, dass sich so viele Jazzer für den Abend gefunden haben.
In die Nacht hinein spielte die unermüdliche Lehrerband, diesmal virtuos an der Gitti unterstützt vom 16-jährigen Kuttler Junior und Rolf Berger am Rhythmus. Perpetuum mobile der Fangemeinde – Kuttler oder Lubnow (Das entscheidet meist das Geschlecht des Fans, bzw der „Fan-in“). Bei den kühlen Temperaturen schwächelten die Zuhörer allerdings und leerten den Pausenhof früher als üblich (schon gegen 23 Uhr!). Vielleicht waren manche jüngeren Schüler auch nicht erpicht darauf, den Lehrkörper voller Inbrunst vor der Bühne tanzen zu sehen – gleich neben einer Horde Ehemaliger aus dem Abschlussjahrgang 2009, die jedes Jahr ein an Stockholm-Syndrom grenzendes Zugehörigkeitsgefühl zum HGW an den Tag legen: „Es war einfach a geile Zeit und wenns‘d mal ein paar Jahre arbeitest, weißt auch warum“.
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