Ein Echo-Preisträger auf Wolnzachs Volksfestbühne
(Wolnzach, hr)Der Applaus im vergangenen Jahr gab ihnen Recht und so stand auch schnell fest: Auch auf dem 67. Hallertauer Volksfest mussten die Wolnzacher Volksfestmusikanten auftreten. Dieses Mal erhielten sie von einem Salzburger mit Holledauer Wurzeln Verstärkung.
„Seit 18 Jahren hab ich nicht mehr auf einem Volksfest gespielt“, erklärt Andreas Hofmeir. Bis vor eineinhalb Jahren tourte er mit LaBrassBanda und füllte ganze Arenen, gewann mit ihnen auch den Echo. Jetzt hat er eine Professur in Salzburg und gibt viele klassische Solokonzerte. Wieder bayerisch zu spielen ist da schon etwas ganz Besonderes. „Ich hab das früher geliebt in Festzelten zu spielen und bin am liebsten nach dem Auftritt Hupferl gefahren“, so Hofmeir.
Nun standen für die 15 Musiker aber nicht die Fahrgeschäfte, sondern die bayerisch-böhmische Blasmusik im Vordergrund. „Wir haben uns schon das ganze Jahr wieder auf diesen Auftritt gefreut“, erklärt Martin Zimmermann. Vor einem Jahr hatte er zusammen mit seinem Bruder Simon nach dem Vorbild der Straubinger Volksfestmusikanten in Wolnzach eine ähnliche Formation ins Leben gerufen. „Unser Ziel war es, einfach die Tradition der klassischen bayerischen Blasmusik wieder aufleben zu lassen.“ Und das ist ihnen im vergangenen Jahr auch gelungen. Ein großes Publikum beklatschte den ersten Bühnenauftritt der Wolnzacher Volksfestmusikanten.
„Persönlich war ich im vergangenen Jahr absolut begeistert“, so Bürgermeister Jens Machold. „Dass nun die Wolnzacher Volksfestmusikanten auch 2015 wieder auf der Bühne stehen, das freut mich sehr“, und so applaudierte nicht nur der Rathauschef als der bayerische Defiliermarsch ertönte. „Das ist wirklich eine Bereicherung für das Wolnzacher Volksfest“, fügte Volksfestreferent Alois Brummer an und genoss das wirklich exklusive Konzert bei einer kühlen Maß Bier. Und so wurde es, um es mit den Worten von Andreas Hofmeir zu sagen, ein wirklich griabiger Abend. „Es hat uns sehr gefreut, dass so viele gekommen sind“, so Martin Zimmermann.
Man kann am Ende wohl sagen, aus der Idee vom Jahre 2014, ist mittlerweile eine Tradition geworden und so darf man sich schon jetzt auf das einzige Konzert im Jahre 2016 freuen. „Wir spielen ganz exklusiv auf der Wolnzacher Wies’n“, so Fritz Winter. Ein ganz besonderes Lob gab es am Ende noch von Hopfenkönigin Anna Roßmeier: „Des san ganz raffinierte und fesche Jungs, die wirklich gut spielen.“
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.