Antrittsbesuch des Hallertauer Hopfendreigestirns
(Mainburg, sh)Im Rathaus ging es vor kurzem „königlich“ zu, als Bürgermeister Sepp Reiser in seinem Amt als Vorsitzender der Hallertauer Siegelgemeinden das amtierende Hopfendreigestirn empfing. Zu ihnen gesellten sich selbstverständlich auch die vorhergehenden Hoheiten, um aus ihrer vergangenen Amtszeit zu berichten damit ihre drei Nachfolgerinnen gleich wissen, was noch so alles auf sie zukommen wird.
Der Vorsitzende der Hallertauer Siegelgemeinde, Bürgermeister Sepp Reiser, konnte diese Tage im Rathaus die Hopfenhoheiten gleich Doppelback willkommen heißen. Genau genommen war neben dem amtierenden Dreigestirn um Anna Roßbauer, Helena Kreitmair und Julia Mehrl auch ihre Vorgängerinnen, Johanna Reith, Daniela Kügler und Nadine Weber zum Antrittsbesuch erschienen.
Um den großen Ratstisch herum versammelt, tauschten sie sich über bereits gesammelte Erfahrungen und über das, was noch kommen wird aus. Zu diesem Zweck bat Sepp Reiser das alte Dreigestirn um ein paar rückblickende Worte aus ihrer Amtszeit. Er führte den charmanten Majestäten auch ihre unabdingbare Funktion als Repräsentantinnen des grünen Goldes vor Augen und freute sich, dass sie bisher diese ihre Aufgabe mit Bravour erfüllten.
Interessant wurde es, als die abgedankte Königin Johanna Reith ein paar Einblicke in ihre Amtszeit gewährte. Besonders in Erinnerung blieben ihr nach eigener Aussage die BrauBeviale in Nürnberg gefolgt von einer Südafrika Reise mit der Firma „Hopsteiner“, der American Craft Brewers Conference in den USA und einem Wochenende in Paris.
Natürlich waren dies nur einige Highlights auf der Liste ihrer bewegten Vergangenheit, die sich noch lange fortsetzen ließe. „Jeder nahm uns sehr herzlich auf, überall war man willkommen. Wir kamen mit Leuten ins Gespräch, mit denen man sonst nicht spricht.
Ich denke da an den Neujahrsempfang mit Horst Seehofer. Es ist gigantisch, Teil des Mittelpunktes zu sein“, berichtete Johanna sichtlich angetan. Mit großen und kleinen Politikern ins Gespräch zu kommen, sei auch Sinn der Sache, meinte Reiser. „Schließlich lockt und überzeugt ihr durch euren Charme!“
Dass man selbst wie eine Berühmtheit behandelt wird, daran erinnerte sich auch Vize Königin Daniela Kügler. Sie erzählte von einem Besuch in Warstein, wo ständig zwei Bodyguards an ihrer Seite wachten.
Ein Besuch im Europa Parlament in Strasbourg blieb besonders der geschiedenen Prinzessin Nadine Weber in bester Erinnerung: „Dort unterhielten sich Politiker auf internationaler Ebene von überall her in den verschiedensten Sprachen. Manchmal ging es ganz schön heiß her“, erinnerte sie sich. „Von Mainburg nach London“ und damit überaus zutreffend, lautete der Buchtitel der Monografie, welches der Bürgermeister zum Schluss als Geschenk an die scheidenden Majestäten übergab.
„Laufend unterwegs in Sachen Hopfen“, ist auch das neue Dreigestirn. Erst seit kurzer Zeit im Amt, gelang ihnen der Wechsel vom „Normalsterblichen“ zur „königlichen Hoheit“ ohne große Schwierigkeiten. Die amtierende Königin Anna Roßmeier fühle sich ihren Worten nach pudelwohl in ihrem Amt.
Frisch war auch die Erinnerung an den besagten Wahlabend im August, den Julia Merkle von der Marktgemeinde Wolnzach organisierte und ab sofort die Hoheiten zu ihren Auswärtsterminen in Niederbayern begleitet. Jeder, die den Wunsch hege, würde sie diesen mutigen Schritt zur Kandidatur empfehlen.
Ansonsten war sie überrascht, wie schnell man mit teilweise hochrangigen Politikern über den Hopfen ins Gespräch kommt. Dass der Hopfen verbindet, dem konnten auch ihre Amtskolleginnen Helena Kreitmair und Julia Mehrl nur zustimmen. „Wir sind sehr gespannt was noch so alles auf uns zukommt und freuen uns wahnsinnig auf die bevorstehende Zeit“, lautete das Fazit der Hoheiten. Damit diese auch weiterhin hervorragende Repräsentantinnen des Hopfens bleiben, überreichte Sepp Reiser den Damen das „Goldene Buch des Hopfens“.
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