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Neues Börsen-Planspiel von der Sparkasse gestartet

(Pfaffenhofen, wk)


Um Schülerinnen und Schülern mit wirtschaftlichen Vorgängen besser vertraut zu machen, veranstalten die Sparkassen bundesweit das Planspiel Börse, bei dem ihnen die Möglichkeit gegeben wird, mit virtuellem Vermögen in Höhe von 50.000 Euro fiktiv an der Börse durch Kauf und Verkauf von Wertpapieren Marktmechanismen besser kennen zu lernen. Dazu müssen sie sich auch mit wirtschaftlichen Abläufen vertraut machen.
Zum Auftakt hatte die Sparkasse Pfaffenhofen gut 40 Teilnehmer aus Schulen der Region eingeladen, nachdem sich ihre Lehrkräfte bei der Sparkasse angemeldet hatten. Die Schülerinnen und Schüler kommen mit insgesamt 130 Teilnehmern aus den 8. Bis 10. Klassen der BOS/FOS, vom Schyren-Gymnasium, von der Hipp-Realschule, von der Realschule Geisenfeld, vom Hallertau-Gymnasium Wolnzach und der Grund- und Mittelschule Vohburg. Die Anwesenden wurden begrüßt durch den Abteilungsleiter Vermögensmanagement, Helmut Müller.

Jochen Geus
Jochen Geus von der Landesbank Baden-Württemberg (vorher Sparkasse Bamberg und Bay. Landesbank) erläuterte den Teilnehmern die wichtigsten Themen rund um Börse, Aktien, Fonds und Anleihen. Dabei verglich er die Börse, für Jugendliche leichter verständlich, mit dem Internetmarktplatz ebay bei dem ja auch angeboten, gekauft und verkauft werde. Er erläuterte die deutschen und internationalen Börsen, Stamm- und Vorzugs-Aktien, Aktienindizes, Rechte der Aktionäre und der Unternehmen, Kursentwicklungen von Aktien und ihre Hintergründe. Er wies dabei auf ein Ziel des Börsenspiels hin, nicht allein Gewinne mit Aktienspekulationen zu machen, sondern auch die Nachhaltigkeit von Unternehmen beim Börsengeschäft zu beachten. Denn es gibt zum Ende des Börsenspiels (Start 7. Oktober, Ende 16. Dezember) nicht nur Preise für die besten Akteure, sondern auch für Teams, die den Begriff der Nachhaltigkeit besonders berücksichtigt hatten. In Deutschland gewinnen die besten 6 Teams Reisepreise und es gibt einen Schulpreis für die 6 Gewinnerschulen. Im Landkreis Pfaffenhofen gibt es für die 10 besten Spielergruppen Geldpreise zwischen 50 und 250 Euro.
Die Sparkasse unterstützt während des 10-wöchigen Spiels nicht nur die Börsenspieler, sondern auch ihre Lehrer, die übrigens auch an einem eigenen Gewinnspiel teilnehme können. Denn „je besser sich die jungen Leute mit Wirtschaft und Aktienmärkten auskennen, desto leichter haben sie auch später ihre eigenen Finanzen im Griff“, so Helmut Müller zuvor. Europaweit waren im letzten Jahr 34.400 Spielgruppen mit 142.000 Teilnehmern beim Börsenspiel aus Deutschland, Schweden, Luxemburg, Österreich, Frankreich und Italien aktiv, davon 105 Spielgruppen mit 300 Teilnehmern aus dem Landkreis Pfaffenhofen.

 

Helmut Müller                                                  Birgit Distler
Von der Marketingleiterin, Birgit Distler, wurden die zukünftigen Börsianer über den Ablauf und die Formalien des Börsenspiels informiert. So dürfen pro Order maximal 20.000 Euro eingesetzt werden und zulässig sind Teams mit 3 bis 5 Spielern die gegen alle anderen Teams antraten, sie können aber auch gegen ihre Lehrer antreten. Birgit Distler wies auch auf die Ergebnisse der letzten Jahre hin. So gaben 90 Prozent der Lehrer an, dass die Schüler durch das Spiel viel über die Wirtschaft und Börse gelernt hätten und dass fast die Hälfte der Teilnehmer mehr mit dem Begriff Nachhaltigkeit anfangen kann als vorher. Und 75 Prozent haben das Börsenspiel mit ihrem Unterricht verbunden. Von fast 6.700 befragten Schülern gaben 84 Prozent an, dass ihnen das Spiel gut/sehr gut gefallen habe und sie sich seither verstärkt mit wirtschaftlichen Fragen befasst hätten.

 

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