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Weihe des neuen Langenbrucker HLF

(Langenbruck, rt)

 

Bereits vor fast genau einem Monat wurde es im österreichischen Leonding abgeholt, am heutigen Abend war nun die feierliche Weihe des neuen Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs 20 (HLF 20) der Langenbrucker Freiwilligen Feuerwehr. Am Nachmittag machte die Ortsbevölkerung bereits regen Gebrauch von der Möglichkeit, das Feuerwehrfahrzeug zu besichtigen.

Kommandant Jürgen Wolkenstein erinnerte in seiner Festrede nach der Begrüßung unter anderem der Partnerfeuerwehren Ebenhausen, Geisenfeld-Winden, Reichertshofen, Hög und Winden am Aign, daran, dass fast auf den Tag genau, am 25. Oktober, vor sieben Jahren das Feuerwehrhaus eingeweiht worden ist. Langenbruck wachse und damit gebe es viele neue Gesichter auch in der Ortswehr. 56 Aktive, „so viel wie noch nie zuvor“, könne man mittlerweile zählen. „Die Spinte sind voll“, freute sich Wolkenstein.

 

Kommandant Wolkenstein

 

Innerhalb dieser sieben Jahre sei die euerwehr beinahe durchwegs erneuert worden, was auch auf den Fahrzeugbestand zutreffe. Einsätze gebe es immer mehr und sie seien nicht einfacher geworden im Laufe der Zeit. Im vergangenen Jahr habe man die Langenbbrucker Wehr um die 100 Mal gerufen. 80 Prozent der Einsätze entfielen auf Bundesstraßen und die Autobahn. „Auch von daher ist die Anschaffung des neuen Fahrzeugs gerechtfertigt“, merkte Wolkenstein an.

Das Budget dafür sei aber mit 350.000 Euro eng gewesen, obgleich man aus dem alten Feuerwehrauto viele Geräte, die „gut in Schuss sind“, übernommen habe. Der Markt Reichertshofen, so Wolkenstein, habe es freilich auch nicht einfach mit der Versorgung seiner immerhin vier Wehren. Doch bedeute ein modernisiertes Feuerwehrauto auch ein Stück mehr Sicherheit für den Bürger, gab der Kommandant zu bedenken.

 

Die Grußworte der Gemeinde sprach Reichertshofens Zweiter Bürgermeister Adolf Kothmeier (r.) im Beisein vom Ersten Kommandanten der Langenbrucker Feuerwehr Jürgen Wolkenstein (Mitte) und seinem Vizekommandanten Martin Weber.
 

Der Dank des Zweiten Bürgermeisters Adolf Kothmeier (JWU) galt zuvorderst den Kollegen im Marktgemeinderat dafür, „dass sie die Beschaffung überhaupt erst möglich gemacht haben.“ Die Finanzkasse lasse nicht alles zu, dennoch sei es wichtig, „dass die Feuerwehrleute mit ausgezeichneten Geräten gut ausgestattet sind.“
 

Kreisbrandinspektor Willi Kellerer

 

Kreisbrandinspektor Willi Kellerer bestätigte in seinem Grußwort, dass die Einsätze der Feuerwehr „immer schwieriger und komplexer werden.“ Es müsse mehr beachtet werden, dass die Feuerwehrleute nicht überlastet würden. An die Adresse der Politiker richtete er die Mahnung: „Bitte Finger weg, ihr arbeitet unsere Feuerwehr auf.“ Hintergrund dafür war das Führungstreffen der Feuerwehrleute, wo Einsätze im Rahmen der Flüchtlingsbetreuung diskutiert wurden.

Die Segnung des Fahrzeuges übernahm nach einem kurzen Gottesdienst Langenbrucks Ortspfarrer Michael Schwertfirm im Feuerwehrgerätehaus.

 

 

Der Löschwassertank des HLF 20 fasst satte 1.600 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel. Genug, um gleich mehrere Fahrzeugbrände zu löschen. Dazu kommt eine umfangreichere Beladung, die für die unterschiedlichsten technischen Hilfeleistungen verwendet wird. Darunter befinden sich ein hydraulischer Rettungssatz mit Rettungs-Spreizer, eine Rettungsschere und mehrere Rettungszylinder. Die allerdings wurden - aus Kostengründen und weil sie noch nicht so alt sind - aus dem Vorgängerfahrzeug genommen.

 

Fotos: Freiwillige Feuerwehr Langenbruck (2) / Rolf Grundbuchner (1) / Raths

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