Da boxt sich einer durch
(Langenbruck, rt)
Mitten in den Proben für den Schwank „Der Meisterboxer“ befinden sich die Darsteller der Langenbrucker Theaterbühne um Regisseur Hermann Thalmeier. Der Dreiakter hat in der Theaterlandschaft einen guten Ruf und ist sozusagen ein Garant für eine äußerst vergnügliche Unterhaltung.
Marmeladenfabrikant Friedrich Breitenbach wird komödiantisch-turbulenten Schlagabtausch von seiner Frau Adelheid an der kurzen Leine gehalten. Laufend abgespeist mit von ihr kredenzter, Kost, die regelmäßig eher karg als üppig ausfällt, schafft er sich heimlich ein Alter Ego. Mit seinem Freund Wipperling kann er somit auf „Schweinebratentour“ gehen. Seine Frau hält er in dem Glauben, dass er sich - die Namensverwandtschaft zu einem wirklichen Meisterboxer ausnützend - nebenher als Boxer verdingt hätte. Es kommt, wie es kommen muss: Der Schwindel droht aufzufliegen, als sich der echte Boxer Breitenbach anschickt, zu einem Kampf in die Stadt zu kommen. Die Frau des Marmeladenfabrikanten will natürlich ihrem Mann beim Boxen zusehen und kompliziert wird die Sache auch noch dadurch, dass sich eine Liebesbekanntschaft zwischen seiner Tochter Lotte und dem echten Meisterboxer anbahnt. Als dann auch noch die feurige Tänzerin Coletta Corolani in den Komödienring steigt, wird die Verwirrung perfekt.
Zehn bewährte Darsteller bietet die Langenbrucker Theaterbühne für das Stück von Carl Mathern und Otto Schwartz auf. Gespielt wurde es übrigens schon vor drei Jahrzehnten, und zwar im ersten Gründungsjahr des Theatervereins. Seinerzeit führte neben Thalmeier - der hat sich beim Boxclub Ingolstadt extra die passenden Requisiten besorgt - auch der damalige Ortspfarrer Gerhard Riese die Regie.
Der Schwank in drei Runden und bayerischer Sprache ist in der Vergangenheit mit großem Publikumserfolg bereits mehrfach verfilmt worden, unter anderem spielte Volksschauspieler Willy Millowitsch die Hauptrolle. Diese ist in Langenbruck mit Robert Kaiser besetzt. Die Premiere des Meisterboxers im nächsten Jahr wird am Samstag, 2. Januar, um 19 Uhr in der Langenbrucker Pfarrer-Höfler-Halle sein. Einen Kartenvorverkauf gibt es am Sonntag, 6. Dezember, von 9 Uhr bis 11 Uhr in der dortigen Max-Rankl-Bühne, Schulstraße 6. Ab dem darauffolgenden Montag sind die Karten dann in der Langenbrucker Freien Tankstelle von Petra Kreutmair in zu den üblichen Geschäftszeiten zu erstehen.
Nach der Premiere gibt es folgende weitere Aufführungstermine:
03.01.2016 um 18.00 Uhr
05.01.2016 um 19.00 Uhr
08.01.2016 um 19.00 Uhr
09.01.2016 um 19.00 Uhr
10.01.2016 um 18.00 Uhr
15.01.2016 um 19.00 Uhr
16.01.2016 um 19.00 Uhr
17.01.2016 um 18.00 Uhr
22.01.2016 um 19.00 Uhr
23.01.2016 um 19.00 Uhr
24.01.2016 um 18.00 Uhr
29.01.2016 um 19.00 Uhr
30.01.2016 um 19.00 Uhr
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