Podiumsdiskussion zur Zukunft Nandlstadts
(Nandlstadt, cg)
Zur 5. Podiumsdiskussion lud die CSU Nandlstadt am Freitag ins Cafe "la Ville" unter dem Motto "Uns ist die Zukunft Nandlstadts nicht egal - und Ihnen?". Ca 30 interessierte Bürger, die sich über die aktuelle Lage im Markt Nandlstadt informieren wollten, waren gekommen, unter ihnen Vikar Dr. Kröpfl, Rita Schwaiger MdL a.D. sowie Vertreter des Marktrates.
Andreas Hofstetter, Ortsvorsitzender der CSU Nandlstadt und Moderator an diesem Abend, kam nicht umhin, auf die immer wieder verschobene Bürgerversammlung, die ursprünglich bereits im Dezember stattfinden hätte sollen, hinzuweisen. Bürgermeister Jakob Hartl, der dafür verantwortlich wäre, ist momentan auf Kur.
Fünf Referenten behandelten die einzelnen Themen, den Anfang machte Marktrat Sebastian Unger über das wichtige Thema DSL Breitbandausbau, nach seinen Worten eine "Erfolgsgeschichte". Man sei noch mit dem Höchstsatz von 80% Fördergeldern bedacht worden, einige Ortsteile wie Baumgarten seien bereits erschlossen mit bis zu 50 mbits/s. Nandlstadt werde voraussichtlich bis 15. März folgen. Die weiteren Erschließungsgebiete, fast ausschießlich Außenbereich, der deshalb auch teuerer werde, folgen wahrscheinlich ab nächstem Jahr.
Hauptthema des Tourismusreferenten Matthias Mauser war der Radwegausbau des Marktes. Noch in diesem Jahr wird der Radweg bis Tözkirchen/Kollersdorf ausgebaut. Eine leider immer noch bestehende Engstelle bei Gründl, die die bisherigen Radwege verbinden könnte, scheitert momentan an der mangelnden Bereitschaft der Grundstückseigentümer, dafür Grund zu verkaufen. Aber man bleibe in Diskussionen, so Mauser. Auch der so wichtige Radweg nach Au ist leider momentan nicht in Sicht. Auch dieser scheitert an Grundstücksverhandlungen, man müsse wohl auf Gemeindestrassen ausweichen.
Zum Thema Mittelschule referierte Marktrat Franz Mayer, laut Direktor Walter Bauer sei die Zusammenführung mit Au sehr gut abgelaufen, 385 Schüler besuchen momentan die Schule. Prekär sei nur die Parkplatzsituation, auch hier gibt es zu wenig Fläche für eine Erweiterung. Die Zahl der Grundschüler sinkt, der Bedarf an Mittagbetreuung steigt dagegen.
Kulturreferent Rainer Klier hieltt eine Rückschau auf die 1200 Jahrfeierlichkeiten, die trotz anfänglicher Schwierigkeiten zwischen den einzelnen Vereinen und auch der Verwaltung in zahlreichen Sitzungen doch letztendlich zu einem hervorragenden Ergebnis geführt hätten. Auch zukünftig wolle man die Hopfenhalle, in die ja auch einiges investiert worden war, regelmäßig zu kulturellen Anlässen benutzen, ein gutes Kultur- und Freizeitangebot sei für die Attraktivität Nandlstadts sehr wichtig.
Jens-Uwe Klein, 2. Bürgermeister der Gemeinde, stellte die Jugendarbeit vor; der 2014 eingesetzte Arbeitskreis Jugend, leiste hervorragende Arbeit. Seit 2015 konnten Räumlichkeiten für den Jugendtreff angemietet werden, der momentan hergerichtet und wahrscheinlich im April eröffnet wird. Unter Leitung der Jugendpflegerin Veronika Hartl sollen u.a. Filmabende, Kochkurse und vieles mehr stattfinden.
Im Anschluss an die Vorträge der Referenten gab es noch Gelegenheit zur Diskussion. Wichtiges Thema die schlechte Busverbindung nach Freising, Fragen nach dem momentanen Stand des Windkraftverfahrens und der geplanten Zahl an Flüchtlinge konnten allerdings nicht verbindlich beantwortet werden.
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