Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte spendet für Werkstatt-Café
(Pfaffenhofen, wk)Hoch erfreut zeigte sich die Leitung des Mehrgenerationenhauses der Caritas über eine Spende der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte e.G. für das Werkstatt-Café, das seit gerade gut zwei Jahren besteht und hohen Zulauf hat. Auch Bankvorstand Franz Mirbeth war sehr angetan von der dort geleisteten Arbeit, die auch Auslöser für die Spende der Bank war.
v.l. Franz Mirbeth, Vorstand Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte e.G.,; Angela Grill, Leiterin Mehrgenerationenhaus; Manfred Spachinger, Initiator des Werkstatt-Cafes; Norbert Saam, Leiter Caritas-Zentrum
Angefangen hatte es Ende 2013, als Manfred Spachinger beim Mehrgenerationenhaus der Caritas nachfragte, ob denn Interesse an einem Reparatur-Café bestehe. Dass dann schon im Januar 2014 begonnen werden konnte, zeigte, wie gut diese Idee bei der Caritas ankam. Anfangs waren es bis zu acht Fachleute, die halfen, kleine Reparaturen kostenlos durchzuführen - so kam man dann auf gut 180 Reparaturfälle, angefangen von Kinderpielzeug über Uhren, alte Radios, elektrische Klein- und Küchengeräte oder Kleidung. Und in 2015 lag man schon bei gut 260 Reparaturen; bis einschließlich März 2016 wurden bereits 110 Reparaturen durchgeführt. Dabei kann alles repariert werden, was man tragen und wieder mit nach Hauswe nehmen kann und wo eine Reparatur nicht möglich ist, das muß wieder mit nach Hause genommen werden. Das Werkstatt-Café ist aber keine Reparaturwerkstatt, zu der man etwas bringt und repariert wieder abholt, sondern die inzwischen gut 20 ehrenamtlichen Reparateure wollen mit den "Kunden" gemeinsam reparieren, denn diese können dabei sicherlich gleich etwas lernen. Außerdem fördert es den Kontakt der Menschen untereinander und belebt den Gedanken des Mehrgenerationenhauses der Caritas, da viele der Reparateure bereits im gestandenen Alter sind, die ihre Erfahrungen gerne an Jüngere weitergeben möchten. Und ihre Qualifikation geht vom Meister bis zum Ingenieur. Im Prinzip ist es eine sinnvolle Freizeitgestaltung über verschiedene Altersgrenzen hinweg. Inzwischen werden auch immer mehr Jugendliche und Kinder eingebunden, die verstärkt über die Schulen auf diese Einrichtung aufmerksam werden. Zur Entspannung trägt auch der Café-Bereich bei, der von engagierten Damen betreut und mit selbst gebackenem Kuchen versorgt wird.
Ein Bericht über das Werkstatt-Café hatte den Bankvorstand begeistert, steht doch die Idee, defekte Sachen nicht einfach wegzuwerfen, sondern zu reparieren, ganz im Einklang mit dem Genossenschaftsgedanken der Volks- und Raiffeisenbank, nämlich der Hilfe zur Selbsthilfe und der Nachhaltigkeit. Diese Ideale stehen bei der Genossenschaftsbank an erster Stelle, wie Franz Mirbeth betonte. "Die Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil und gehört zur Philisophie unserer Bank. Mit dem Werkstatt-Café wird die Gemeinsamkeit gestärkt sowie das soziale Engagement gefördert", so Franz Mirbeth. Die Idee des Werkstatt-Cafés ist eine Gegenströmung zur Wegwerfgesellschaft und liefert einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Darum hat sich der Bankvorstand entschieden, das Werkstatt-Café mit einer Spende in Höhe von 1.500 Euro zu unterstützen. Vorgesehen ist, von diesem Geld Werkzeug und weitere Geräte anzuschaffen, um noch mehr Reparaturmöglichkeiten zu haben.
Durch Initiativen wie das Werkstatt-Café wird das Mehrgenerationenhaus seinem Namen immer mehr gerecht, wie Geschäftsführer Norbert Saam betonte. Inzwischen treffen sich immer mehr Initiativen im Haus, so wie zum Beispeil der Asylarbeitskreis, eine Kochgruppe, der Mieterbund oder die Job-Paten. Angela Grill als Leiterin des Mehrgenerationenhauses fällt dabei die Aufgabe zu, alle Initiativen zu koordinieren und zu vernetzen. So kommen jährlich gut und gerne 15.000 Besucher ins Haus, die auch wiederum neue Ideen mitbringen. Und dafür gibt es dann wieder eine gemeinsame Ideenbörse, in der neue Möglichkeiten diskutiert und vorbereitet werden. Norbert Saam musste feststellen,dass das neue Haus inzwischen eigentlich ein ganzes Stockwerk zu wenig hat, so viel Raum könnte er noch gebrauchen.
Das Werkstatt-Café öffnet jeden zweiten und vierten Samstag im Monat bis einschließlich April; ab Mai bis Sommer-Ende einmal monatlich , danach wieder zwei Mal monatlich, immer von 14 bis 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus der Caritas im Ambergerweg 3 (in Nähe des alten Finanzamtes).
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