Medissage für Monika Humm im Hopfenmuseum
(Wolnzach, wk)
Zur Ausstellungseröffnung mit Bildern von Monika Humm aus München hatte das Verlagshaus Kastner vorwiegend Künstlerinnen und Künstler der Region eingeladen, die die Gelegenheit wahrnahmen, die anwesende Künstlerin näher kennenzulernen oder alte Kontakte aufzufrischen, denn Monika Humm hatte frühere Bilder bereits vor vielen Jahren im Rathauskeller ausgestellt.
Laudator Eduard Kastner zeichnete in seiner Eröffnungsrede den bisherigen Lebensweg der Künstlerin auf, die in Bad Griesbach geboren und aufgewachsen ist und sich nach einem Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste beim Dozenten Sean Scully in München bereits einen Namen in der Kunstszene gemacht hatte. Neben vielen Ausstellungen und Stipendien hängen bereits viele ihrer Bilder in öffentlichen Gebäuden, wie im Polizeigebäude Schongau oder Unternehmen, wie BMW. Eduard Kastner hatte erstmals vor 8 Jahren Kontakt mit der Künstlerin, als es um die Erstellung eines Ausstellungskatalogs ging; das war die Zeit, als Monika Humm gerade damit begann, Fotos und Malerei in Collagen zusammen zu bringen.
Ihr Stil hatte sich im Laufe der Jahre deutlich verändert. Waren es früher Bilder, die vorwiegend die Waagerechte betonten, so hat sie im Laufe der Jahre Fotos von ihren weltweiten Reisen in ihre großflächigen Bilder integriert, denn neben ihrer Malerei hatte hat sie auch immer fotografiert.
Mit dem Einbeziehen der Fotos entstanden auf ihren Collagen plötzlich Einblicke in eine interessante Welt. So hat sie neben weltweiten Stadtansichten, Häuserschluchten und arbeitenden Menschen auch Container mit ihrer Kamera festgehalten. Und Container waren für sie längere Zeit ein bestimmendes Thema, sind sie doch Transportbehälter, die die Globalisierung der Welt mit ihren Warenströmen aufzeigen und andererseits doch irgendwie "geheimnisvoll" sind, da von außen nicht zu erkennen ist, was denn darin transportiert wird. Für diese Fotos ist sie nicht nur in Hongkong und am Bosporus gewesen, sondern auch in Feldkirchen, wo sie noch dichter an die Container heran konnte. Sie gestaltet ihre Bilder überwiegend auf riesigen Leinwänden, die sie teils selbst bespannt, auf Holz oder auch auf Glas. Auch Bauarbeiter die auf Bambusgerüsten riesige Häuser in Hongkong hochziehen, hatten sie fasziniert, so dass auch immer mehr die Senkrechte in ihren Bildern Platz fand. Da sie auch schwarz-weiß Fotos verarbeitet, sind da ihre bestimmenden Farbelemente auch nur weiß und schwarz, während sie sonst eine farbige Gestaltung wählt.
Das ansprechende Buffett wurde vom Restaurant Da Pino zubereitet.
Die Ausstellung ist im Saal des Hopfenmuseums während der Öffnungszeiten bis zum 27. April zu sehen (Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr).
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