Das Technische Hilfswerk Pfaffenhofen 2015 und ein Führungswechsel
(Pfaffenhofen, mh)Das Technische Hilfswerk Pfaffenhofen 2015 und ein Führungswechsel
Großbrände, Überschwemmungen, Verkehrsunfälle, eingestürzte Brücken, Auslandseinsätze und eine erfolgreiche Jugendarbeit, der THW Pfaffenhofen ist eine mehr als flexible Gemeinschaft. Wer diese Truppe einmal live bei der Arbeit erlebt hat, weiß was dieses Land im Inneren zusammenhält.
Nun stand im Rathaussaal der Jahresbericht 2015 auf der Tagesordnung, doch ein Wechsel an der Führungsspitze, überlagerte die Tagesordnung der ehrenamtlichen Helfergemeinschaft. Der Ortsbeauftragte Rupert Maier gab nach sehr erfolgreichen 8 Jahren Amtszeit, aus beruflichen Gründen ab. Die Aufzählung der Einsätze und die Veränderungen, die in diese Zeit vielen, nahm den Inhalt fast aller Verabschiedungsreden dieses Abends ein. Die Aussetzung der Wehrpflicht und der daraus resultierende Aufbau einer, sich selbst erneuernden Nachwuchsstruktur, nebst Förderverein, dürfte für den THW Pfaffenhofen die Gesundung gewesen sein. Erfolgreiche Einsätze, vor allen Dingen bei den Hochwasserkatastrophen im In- und Ausland und die logistische Unterstützung beim G7 Gipfel in Elmau, belegen den hohen Ausbildungsstand der Ortstruppe.
Nachfolger im Amt, Alexander Müller, im richtigen Leben Heizungsbau- und Kaminkehrermeister, ist seit 1999 beim THW und praktisch mit ihm „verheiratet“. Die wichtige Rolle der Lebenspartner hat an diesem Abend auch seinen lobenden Niederschlag gefunden und wurde symbolisch mit zwei Blumensträußen belohnt. Voller Ehrfurcht und voller Stolz auf die Leistungen der THW-Gruppe aus Pfaffenhofen, steht der neue Ortsbeauftragte Alexander Müller vor seiner neuen Aufgabe, die guten Grundlagen habe er seinem Vorgänger zu verdanken und er werde sein Bestes geben diese weiterzuentwickeln.
Landrat Martin Wolf und Bürgermeister Thomas Herker referierten in ihrer eigenen freien Art über die geleistete Arbeit und die große Aussöhnung zwischen Feuerwehr (die Roten) und THW (die Blauen). Aus der vermeintlichen Aversion, die möglicherweise noch aus dem letzten Jahrhundert kommt, ist eine produktive Zusammenarbeit geworden. Die kurzen und prägnanten Worte des Kreisbrandmeisters, der natürlich auch gekommen war, ergänzten dieses Thema.
Klaus Labitzke vom THW Landesverband verabschiedete und ernannte mit launigen Worten die alte und neue Führungsspitze. Eine Ehrennadel in Bronze fand seinen Platz an der schmucken Uniform von Rupert Maier, der sichtlich gerührt im großen Gruppenbild mit den Ehrengästen von Polizei, Bund, THW Führung, dem Landtagsabgeordneten Karl Straub und seinem Nachfolger, stand. Ein üppiges Buffet im kleinen Saal beendete die Nacht der vielen Einsätze und Reden in lockerer Weise.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.