Schönfärber und Putzmacher
(Pfaffenhofen, ce)Bürgermeister Thomas Herker und Stadtarchivar Andy Sauer begrüssten die Gäste zur Austellungseröffnung
Die Ausstellung "am seidenen Faden" im Rathaus bietet interessante Einblicke in rund einhundert Jahre Mode- und Textilgeschichte der Stadt Pfaffenhofen. Stadtarchivar Andy Sauer hat sich dabei vor allem auf die Zeit zwischen 1850 und 1950 konzentriert und blickt mit zahlreichen historischen Aufnahmen zurück.
Bürgermeister Thomas Herker begrüsste die zahlreichen Besucher, die trotz vieler anderer Veranstaltungen den Weg ins Rathaus zur Ausstellungseröffnung gefunden haben. Er lobte vor allem die Arbeit des Stadtarchivars, der zweimal im Jahr mit entsprechenden Ausstellungen die Stadtgeschichte beleuchtet.
Andy Sauer führte kurz in das Thema der Schneider, Färber und Hutmacher ein. Früher färbten Schönfärber die schönen Stoffe, Putzmacher oder meistens Putzmacherinnen machten den "Ausputz" an Hüten, heute längst ausgestorbene Berufe.
Die Schneider und Färber wohnten früher eher in den armen Gegenden der Stadt, am Platzl etwa oder in der Türltorstraße. Erst ab etwa 1870 begann die Umstellung auf Maschinen und löste langsam die reine Handarbeit ab.
Besondere Schwierigkeiten hatten die Schneider auch nach 1945, als der Bedarf nach Kleidung groß war, aber kaum Stoffe verfügbar waren.
Die Ausstellung zeigt zahlreiche alte Aufnahmen, die von den Ausstellungsbesuchern wieder begeistert betrachtet wurden. Die Fotos zeigen nicht nur die Häuser und Geschäfte der Stadt, sondern auch Modenschauen und Mode aus früheren Zeiten.
Die Ausstellung ist bis 13.5. zu den Öffnungszeiten des Rathauses im Eingangsbereich und im ersten Stock zu sehen.
Dazu erschein die Ausgabe Nr. 18 der Pfaffenhofener "Stadtgeschichten".
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