Landschaft mit Bürgerbeteiligung
(Pfaffenhofen, ce)Die Stadt Pfaffenhofen hatte Bürger, Planer und Verantwortliche im Rahmen der Zukunftsforen zu Dialog und Diskussion in den Festsaal des Rathauses geladen. Beim ersten von drei Abenden ging es um das Thema Landschaft, deren Erhalt, Gestaltung und zukünftige Nutzung in und um die Stadt.
Sonja Rube von USP Projekte in München erklärte gleich zu Anfang "Landschaft wird eher selten diskutier". Hier haben die Verantwortlichen der Stadt eine einmalige Chance zur Bürgerbeteiligung geschaffen. Der Stadtrat hat vorab bereits Leitlinien festgelegt, die Bürger bekamen nun die Möglichkeit, diese zu konkretisieren.
In Pfaffenhofen wird nicht nur der Flächennutzungsplan, sondern zeitgleich auch der Verkehrsentwicklungsplan und der Landschaftsplan neu aufgestellt. Dadurch können die einzelnen Bereiche ideal vernetzt werden.
Landschaftsarchitekt Müller zeigte zur Einstimmung zunächst einige Landschaftsimpressionen aus der Umgebung Pfaffenhofens, die bei Ortsbegehungen entstanden waren. Danach ging er auf rechtliche und praktische Gegebenheiten wie etwa Bodenbeschaffenheit und Klima ein. Er machte auf Entwicklungspotentiale besonders im Bereich Naherholung aufmerksam.
Schon vor dem eigentlichen Workshops regten anwesende Bürger Diskussionen über Landschaft und Nutzung an, etwa im Bereich Windenergie. Kontrovers diskutiert wurde auch die Frage, ob Pfaffenhofen eine Baumschutzsatzung benötigt. Im Arbeitskreis ging es dann vor allem darum, ob die Leitlinien weit genug reichen und wie in Zukunft das Spannungsfeld zwischen Natur und urbanem Leben gestaltet werden kann.
Im Publikum waren rund vierzig Studenten der Hochschule Augsburg, die als "Zaungäste" einmal real und praktisch erleben wollten, wie ein Beteiligungsprogramm aussieht.
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