Steinbach feiert 500 Jahre Reinheitsgebot
(Steinbach, sh)
Das geschichtsträchtige Jubiläum der 500 Jahre bayerisches Reinheitsgebot nahm die Dorfgemeinschaft aus Steinbach am Wochenende zum Anlass, ausgiebig zu feiern. In ihrem neuen Wahrzeichen, dem Hopfenhaus, veranstalteten sie u.a. einen Hoagarten mit Verkostung von einer Reihe ausgewählter Gerstensäfte. Die Blasmusik spielte hierzu zünftig auf.
Die Demonstration verschiedenster Gerstensäfte durch Biersommelier Florian Weingart, Mitarbeiter der Firma Barth & Sohn, umfasste Erklärungen zur Geschmacksnote, Herstellung und dem perfekten Pairing.
Helle, Weiße, Dunkle und frisch abgefüllte Craftbiere gab´s zu probieren. Mal mit hochgäriger, mal mit niedrigäriger Hefe, mal mit einem Aroma von Orange oder Melone im Abgang. Kompakte Schaumkronen taten das ihrige um den intensiven Biergenuss zu vollenden.
Der Vorsitzende vom KuF (Kultur- und Förderverein) Steinbach, Georg Neumaier, fragte immer mal wieder durch die Runde, wie denn die Biere so schmeckten. Von allen sechs vorgestellten Säften mundeten den Verkostern freilich nicht alle gleich gut.
Doch der einhellige Kommentar lautete am Ende dann doch „Guad sans!“. Weil guades, echtes, g´süffiges, g´schmackiges, boarisches Bier täuscht die Zungen halt nie.
Und weil für so eine Veranstaltung einfach eine gscheite Musi auch mitdazugehört, konnte man gleich vier verschiedene Gruppen organisieren, die stimmungsvolle Stuben- und Blasmusi zum Besten gaben. (Blechbaraber, Eugenbacher Männerviergesang, Landshuter Zitterquartett und Hopfawinklmusi).
Die flinken Bedienungen kümmerten sich derweil um die Versorgung der Gäste mit bayerischen Brotzeiten und dem nötigen Getränk.
Nachdem eigentlich alle sechs Biere planmäßig durchprobiert wurden, kündigte Sommelier Florian Weingart plötzlich ein „Überraschungsbier“ an - aus der hauseigenen Brauerei von Sepp Wittmann - seines Zeichens echter Steinbacher und ehemaliger Vorsitzende des Verbandes der Hallertauer Hopfenpflanzer.
Der Sud schmeckte allen vorzüglich und weil das Biertrinken fröhlich macht, stimmte man zum Schluss munter auf das „Steinbacher Lied“ ein.
Alle gekosteten Brauspezialitäten gab´s selbstverständlich auch gleich tragel- oder flaschenweise zum mit nach Hause nehmen. Damit der Biergenuss länger anhält.
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