Früheres Gaststätten-Areal wird revitalisiert
(Abens, sia)
Es tut sich was an den schon seit vielen Jahren leer stehenden Gebäuden der früheren Gaststätte „Zur Post“. Das Areal soll wieder zu neuem Leben erweckt werden. Dort wo der bereits abgerissene Stadel stand, wird ein Mehrfamilienhaus mit 14 Wohneinheiten entstehen und die Gaststätte mit Wohnung und Pensionszimmern wird saniert.
Das „Revitalisierungskonzept“ des Bauherrn Scherm Holding & Verwaltungs GmbH wurde auf der jüngsten Marktratssitzung anhand einer kurzen Power-Point-Präsentation vorgestellt. Die genauen Planungen erläuterten Maximilian Roos als Vertreter des Bauherrn und der beauftragte Pfaffenhofener Architekt Max Hechinger. Dazu lagen zwei voneinander getrennte Bauanträge vor, die auch getrennt besprochen und behandelt wurden. Die Sitzung leitete am diesem Abend der 2. Bürgermeister Hans Sailer, der Bürgermeister Karl Ecker vertrat. Zur Einleitung des Vorhabens gab es von Roos die historische Grundlage der im 19. Jahrhundert errichteten Poststelle. Im 20. Jahrhundert erwarb die Familie Weiß das Anwesen und unterhielt fünf Generationen lang einen gastronomischen Betrieb. In den 1970er und 1980er Jahren wurde das Gasthaus umgebaut und zum Teil neu errichtet. Bis ins Jahr 2000 wurde der einstige Hopfenstadel noch für Feste und Bälle genutzt, Im Jahr 2011/12 machte dann auch die Gaststätte seine Türen dicht und steht seitdem leer.
Das neue Mehrfamilienhaus soll an der Stelle des bereits abgerissenen Stadels mit einer Grundfläche von 42,86 x 8,865 Metern entstehen. Im Erdgeschoß werden vier Wohneinheiten und ein Lager, bzw. Technikraum untergebracht, in den beiden Obergeschoßen jeweils fünf Wohnungen. Insgesamt wird das neue Gebäude schmäler und deutlich niedriger als der frühere Stadel und fügt sich in die Umgebung ein. „Wir möchten hier in erster Linie Wohnraum für unsere Mitarbeiter schaffen“, so Maximilian Roos.
Desweiteren soll auch das Gaststättengebäude wieder in neuem Glanz erstrahlen. Fast 100 Quadratmeter groß soll der Gastraum mit Terrasse, Nebenzimmern, Küche sowie zwei Aufenthaltsräumen im Erdgeschoß werden. Im Obergeschoß befinden sich die Wohnung für den künftigen Pächter, eine Gemeinschaftsküche und ein Bad. Im Dachgeschoß werden drei Wohnungen mit Gemeinschaftsräumen sowie eine große Wohnung entstehen.
Die Markträte waren von dem Vorhaben durchwegs angetan, allein die Stellplatzfrage sorgte für Diskussion. Dazu erläuterte Planer Max Hechinger: Es werden für das neu zu errichtende Gebäude 21 Stellplätze, entsprechend einem Schlüssel von einem Stellplatz pro 2,7 Betten, errichtet. Insgesamt entstehen auf dem Grundstück inklusive eines zweigeschossigen Parkdecks 46 Parkplätze. Auch Boos versprach:„Wir werden bei Zeiten wegen der Parkplätze noch nach Lösungen suchen“.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.