Waldgeheimnisse
(Hög, rt)
Abenteuerlich war für die Schüler beim Walderlebnistag, einen echten Dachsschädel in den Händen zu halten.
Der Name ist hier Programm: Bei den Walderlebnistagen der Forstbehörde am Pfaffenhofener Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) können die Drittklässler der Schulen aus den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen spielerisch erfahren, was es so alles in den heimischen Forsten zu erkunden gibt. Unlängst war dazu der Auftakt im Höger Staatsforst.
Ein Großaufgebot an Förstern stand bereit, um mit einer Kombination aus Spiel und Spannung den Schülern nahezubringen, wie wertvoll unsere Wälder sind und wen sie so alles beherbergen. Gleich in mehreren Bussen kamen die jungen Waldläufer aus sieben Klassen im Alter von acht bis zehn Jahren nach Hög.
"Am besten gefallen haben mir die Spiele und dass wir etwas über die Bäume und Tiere im Wald erfahren haben“, fasste eine der Schüler den Vormittag unter Kiefern, Fichten oder auch Buchen begeistert zusammen. Unter Einsatz aller Sinne erhielten sie Einblick in die Geheimnisse der Wälder.
Diese Mädchengruppe hat erfolgreich Fichtenscheiben aufgestapelt.
Eifrig mitgemacht haben Jungen wie Mädchen beim Photosynthese-Spiel. Dabei wird der Nährstofftransport der Bäume simuliert. Die Kinder laufen dabei in zwei Mannschaften als „Wurzel“ mehrere Meter mit einem Löffel voller Wasser in die „Krone“ und erhalten dafür ein für produzierten Zucker stehendes Bonbon, das zurück in die Wurzeln gebracht wird. Sieger ist jenes Team mit den meisten Bonbons und der größten Menge gesammelten Wassers.
Die verschiedenen Baumarten erkennen zu lernen, gelang mit durcheinanderliegende Baumscheiben von Fichte, Kiefer, Lärche, Buche, Eiche und Birke, die es galt, zu einem entsprechenden Baumstamm aufzurichten.
Bei diesem Spiel konnten die Kinder etwas über die Jagdstrategie von Beutegreifern erfahren.
An einer Jagdhütte mitten im Revier gab es immerhin verschiedene Präparate von Wildtieren zu bestaunen, und an Rätseltischen lernte die Klasse, welcher Zweig zu welchem Baum gehört und wie Tiere die Früchte der Bäume für sich nutzen.
Fürs eifrige Mitmachen gab es am Ende von den Waldpädagogen ein Büchlein über die Pflanzen und Tiere des Waldes als Erinnerung. Weitere Schulklassen, insgesamt noch 45, werden nahe Neuburg und im Scheyerer Wald die kommenden Wochen mit den Förstern auf Entdeckungstour gehen.
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