Schulverbandsversammlung beschließt Haushaltsplan 2016
(Rohrbach, wk)Zu einer ihren seltenen Sitzungen kamen die Mitglieder des Schulverbandes Rohrbach-Pörnbach zusammen, um den Haushaltsplan für 2016 zu verabschieden, die Jahresrechnung 2014 festzustellen und zu entlasten sowie das Ergebnis der Jahresrechnung 2015 entgegen zu nehmen. Alles rein finanztechnische Themen, die schnell im Rahmen der öffentlichen Sitzung abgehandelt wurden.
v.l.: Schulleiterin Rosa Raucheisen, Peter Otto, Bürgermeister Helmut Bergwinkel/Pörnbach, Bürgermeister Peter Keck, Wolfgang Seidl, Kämmerin Beate Schilling
Der Schulverband hat in den letzten elf Jahren einen beträchtlichen Wandel erfahren. Für die Klassen 7 bis 9 bestand der Schulverband bis August 2005 mit den Gemeinden Reichertshofen und Pörnbach, damit kamen Schüler der entsprechenden Klassen aus Langenbruck, Hög und Winden. Im August 2005 wurden diese Auswärtsschüler dem Schulverband Reichertshofen zugewiesen. Dagegen kamen dann 2005 Schüler für die Klassen 5 und 6 aus Pörnbach, so dass sich ab August 2005 die Klassen 5 bis 9 aus Schülern der Gemeinden Rohrbach und Pörnbach zusammensetzen. Außerdem wurde im August 2011 die Landrat-von-Koch-Volksschule aufgeteilt in die Grund- und Mittelschule, wobei nur die Schüler aus Rohrbach in der Landrat-von-Koch-Grundschule sind und die Mittelschule vom Schulverband Rohrbach-Pörnbach getragen wird.
Die Schülerzahl der Grund- und Mittelschule hat sich im Laufe der Jahre deutlich verringert. Waren es im Oktober 2008 noch insgesamt 441 Schüler, so liegt die Anzahl im Oktober 2015 nur noch bei 311 (277 aus Rohrbach, 34 aus Pörnbach). Im aktuellen Schuljahr bestehen an der Schule insgegesamt 15 Klassen, davon 9 Grundschul- und 6 Mittelschulklassen. Während die Grundschule zweizügig ist, ist die Mittelschule nur noch einzügig mit teilweise 17 Schülern - ein Umstand, der vielleicht auch zu einer besseren Lernumgebung führen kann.
Der Haushaltsplan umfasst den Verwaltungshaushalt mit 710.500 Euro in Einnahme und Ausgabe sowie den Vermögenshaushalt mit 45.000 Euro (für Investitionen). Gemeindekämmerin Beate Schilling hatte den Haushalt aufgestellt und den Verbandsräten näher erläutert. Die Schulverbandsumlage, die von den beiden Gemeinden zu tragen ist (Rohrbach zu 89,07 Prozent; Pörnbach zu 10,93 Prozent), deckt die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushalts und beträgt 1.990 Euro je Schüler und ist damit um 6,32 Euro höher als im Vorjahr, liegt aber knapp unter dem Landkreisdurchschnitt. Trotz einiger Kostensteigerungen (z.B. Personalkosten) konnte bei den Heizkosten wegen der niedrigen Ölpreise deutlich gespart werden. Die Ausgaben im Vermögenshaushalt sind geplant für Laptops zur Bedienung der Whiteboards, Server für die Schulverwaltung und Whiteboards für die Klassen.
Der Haushaltsplan bzw. die Haushaltssatzung wurde einstimmig verabschiedet, ebenso die Jahresrechung 2014 festgestellt und die Entlastung für 2014; auch das Rechnungsergebnis 2015 wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Auf eine Finanzplanung bis 2019 wurde verzichtet, da derzeit keine größeren Projekte für die Schule anstehen.
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