Wilde Katz im Klosterforst
( Scheyern, rt)
Die Wildkatze stand im Mittelpunkt eines Ferienpass-Angebotes des Grünen Klassenzimmers vom Bund Naturschutz.
Auf Spurensuche nach der Wildkatze gegangen sind im Rahmen des Ferienprogramms im Scheyerer Klosterforst kürzlich insgesamt 19 Buben und Mädchen mit den Pädagogen des Grünen Klassenzimmers vom Bund Naturschutz (BN).
Wildkatzen sind selten, scheu und auch schwer zu entdecken. Noch gibt es im Klosterforst keinen Nachweis ihres Vorkommens. Im Landkreis Pfaffenhofen ist bislang nur der Dürnbucher Forst als Aufenthaltsgebiet bekannt. Das könnte sich jedoch durch spezielle Nachweismethoden bald ändern.
Spielerisch erfuhren die Kinder von der Naturpädagogin Ulrike Kainz und dem Wildnispädagogen Alfred Raths, welche Ausstattung der Lebensraum einer Wildkatze benötigt. Aber auch zu ihrem Nahrungsverhalten gab es mehrere Aktivitäten: „Die wilde Katz“ oder das „Katz-und-Maus-Spiel“ luden zum Toben, forderten aber auch die Geschicklichkeit. In ihrem Gepäck hatten die beiden BN-Spezialisten unter anderem einen Lockstock, der mit einere ebenfalls mitgebrachtem Baldriantinktur besprüht wird, um die Tiere sozusagen anzuködern.
Fotos: Thomas Stephan / Ulrike Kainz Bund Naturschutz
Den Duft finden nicht nur die Wildkatzen unwiderstehlich und reiben sich daran, auch Dachse, Füchse oder Marder lieben ihn. Sie reiben sich an der bedufteten Holzlatte und dabei bleiben Haare aus ihrem Fell am Holz hängen. Forscher können dann mittels Genanalyse genau ermitteln, welche Haare zu welchem Tier gehören. So haben sie herausgefunden, dass die Katzen in den Wäldern richtige Wildkatzen sind, keine verwilderten Hauskatzen und auch keine Nachkommen von Wildkatzen und Hauskatzen.
Nach einem spiele- und erfahrungsreichen Vormittag ging es aus dem Wald zurück an den Prielhof des Klosters Scheyern, wo die Kinder von ihren Eltern wieder abgeholt wurden.
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