Tomas Kupka weiter an der Spitze der Grünen
(Wolnzach, hr)Das neue Führungstrio: Willi Kling Tomas Kupka und Norbert Josef Ronawati
Mitten in der politischen Sommerpause und während des Wolnzacher Volksfestes lud Tomas Kupka, der Ortsvorsitzende der Grünen, zur Jahreshauptversammlung. Neben den Wahlen zum Vorstand, zog man dort auch ein Resümee der vergangenen zwei Jahre im Gemeinderat.
„Wie lustig es bei uns zugeht, dass wisst ihr eh“, so Gemeinderat Willi Kling. Doch abseits der schon gewohnten Störfeuer der Opposition, zog Kling eine durchwegs positive Bilanz. „Die Zusammenarbeit mit der CSU und den Freien Wählern ist sehr gut und vertrauensvoll. Warum es aber letzten Endes im Gemeinderat über gewisse Parteigrenzen hinweg nicht klappt, liegt laut Kling einerseits daran, dass gewisse Gemeinderäte immer das Haar in der Suppe suchen, dabei aber nur seltenst fündig werden und an den mittlerweile landkreisweiten Selbstdarstellern.
Für den Grünen ist das aber insgesamt keine Art Politik zu machen. „In der Kommunalpolitik sollte man doch an der Sache orientiert sein!“ Während nun also von der Opposition gerne behauptet wird, grün sein in Wolnzach nicht grün, zieht Kling selbst eine durchaus positive Bilanz der ersten beiden Jahre in der „bunten“ Koalition. Mit der Teilnahme am Energieeffizienznetzwerk sieht Kling den Markt auch in Sachen Energiewende auf einen gutem Weg. Und auch bei anderen Themen, die den Grünen am Herzen liegen, wie beispielsweise der geplanten Hähnchenmastanlage in Eschelbach, zog man an einem gemeinsamen Strang. „Wir sehen den Ausbau aufgrund der Infrastruktur sehr kritisch“, so Kling. Ob die Anlage dennoch gebaut wird, das entscheidet sich nicht in Wolnzach, sondern im Landratsamt Pfaffenhofen.
Nach diesem politischen Rückblick, war die anschließende Neuwahl des Vorstandes eine reine Formsache. Einstimmig wählte die Versammlung den amtierenden Vorsitzenden Tomas Kupka wieder. Willi Kilng und Norbert Josef Ronawati wurden ebenfalls einstimmig zu den beiden Stellvertretern gewählt. Das Ziel des neuen Vorstandes ist dabei klar: in Wolnzach einen zweiten grünen Marktgemeinderat nach den nächsten Kommunalwahlen zu stellen. „Das Potenzial ist dafür da, denn 2014 sind wir nur knapp daran gescheitert“, so Kupka.
Einen kleinen Ausblick in Sachen Energiewende gab dann am Ende der neue Wolnzacher und grüne Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek. Er sieht durch die Reform des EEG vor allem Bürgerenergiegenossenschaften in Gefahr. Vor allem das Ausschreibungssystem sieht er dabei durchaus aus kritisch, denn dann könnten am Ende Konzerne profitieren und weniger die kleinen Genossenschaften. Insgesamt aber betonte auch Janecek, dass das Vergütungssystem reformiert werden musste.
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