Von Falken, Bussarden und Adlern
(Au, cg)
Jedes Jahr wieder in den Sommerferien ist der Auftritt der Falken, Adler und Bussarde von Falkner Wofgang Schreyer für die Auer Kinder, die gerade nicht im Urlaub sind, ein Highlight. Zusammen mit Eltern und/oder Großeltern verfolgten sie gespannt die Vorführungen am Sportplatz vor der Schule.
Aber Falkner Wolfgang Schreyer aus Unterschleißheim, der diesmal in Begleitung seines Enkels Giuliano gekommen war, zeigte nicht nur die Flugkünste seiner Schützlinge, sondern erklärte viel Interessantes über die Greifvögel und ihre Besonderheiten. So ist z.B. der gezeigte Falke ein Schnabeltöter, der Bussard dagegen ein Grifftöter. Der gezeigte Falke zeigte mit einem Federspiel, das als Lockbeute vom Falkner geschwungen wurde, wie schnell und zielsicher aus hoher Luft er darauf herabstoßen kann - "100 bis 150 Mal hintereinander", so Schreyer. Als nächstes kam ein kleiner Buntfalke aus dem Käfig, der zweitkleinste Greifvogel auf der Welt, der aber bei uns nicht vorkommt. Sheila, der eigentlich ein Männchen ist, sollte auf den Köpfen der Kinder landen, zog es aber vor, sich auf die Haare der Pressevertreterinnen zu setzen.
Als nächstes kam ein imposanter Bussard, Burli, der immer wieder in die hohen Wipfel der umgebenden Bäume hinaufflog. Im letzten Jahr war er nach einer Vogelschau dem Falkner für mehrere Monate entflogen und konnte erst wieder im Winter eingefangen werden. Er demonstrierte seine Schnelligkeit, indem er einem davonlaufenden Kind dessen Beute abjagen konnte.
Als Letztes dann der der majestätische Steinadler Schorschi, 3,5 kg schwer mit 2m Flügelspannweite. Die Weibchen werden sogar noch schwerer und größer, aber auch Schorschi hatte kürzlich einen Fuchs gejagt, auf Hunde im Publikum musste deshalb der Falkner ein besonderes Auge haben. Er erzählte von der Erfolgsgeschichte der bayrischen Adler: Nachdem sie in den 70er Jahren fast ausgerottet waren, gibt es mittlerweile wieder 46 Brutpaare von Steinadlern, jeweils 10 Paare bei den See- und Fischadlern.
Den großen Steinadler ließ Schreyer nicht frei fliegen, dafür konnte aber jedes Kind sich mit dem Adler ein Erinnerungsfoto schießen lassen.
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