33 Millionen fürs modernisierte Netz
(Pfaffenhofen, rt)Symbolbild: Raths
Rund 33 Millionen Euro gibt die Bayernwerk AG im Netzcentergebiet Pfaffenhofen in diesem Jahr für die Strominfrastruktur aus. Bereits seit Jahresanfang sind mehrere große Projekte am Laufen, ein Großteil davon wird heuer fertiggestellt. Unsere Zeitung stellt hier die wichtigsten Arbeiten vor, die insbesondere den Landkreis Pfaffenhofen betreffen.
Johann Blank ist für den Netzbetrieb im Bayernwerk-Netzgebiet Oberbayern Nord zuständig. In einem Pressegespräch am heutigen Montag legte er das Baubudget der Bayernwerk AG für 2016 in der hiesigen und weiteren Region vor: „88 Millionen Euro verbauen wir im nördlichen Oberbayern. Das Netzcentergebiet deckt die Landkreise Pfaffenhofen, Aichach-Friedberg, Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Teile der Landkreise München und Kelheim ab. Rund 485.000 Einwohner in 76 Kommunen werden so über unsere Infrastruktur versorgt.“
Ins Detail ging Albert Breitsameter, der als Netzbauleiter am Netzcenter Pfaffenhofen für die Bautätigkeiten verantwortlich ist. Die beispielhaft vorgestellten Projekte sind bereits zum Jahresanfang begonnen worden und sollten der Planung nach weitgehend noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Das Unternehmen setzt dabei auf die wenig störanfällige Erdverkabelung und baut parallel dazu die oberirdischen Leitungen ab.
Im Großraum Au in der Hallertau, Nandlstadt, Attenkirchen, Haag und Zolling (Landkreis Freising) werden 40 Kilometer Mittelspannungskabel und fünf Kilometer Niederspannungskabel neu verlegt. Zudem werden im Zuge dieser umfangreichen Netzbaumaßnahe 28 Trafostationen neu errichtet. Nach Umsetzung der Netzbaumaßnahme werden 30 Kilometer Mittelspannungs- und fünf Kilometer Niederspannungsfreileitung abgebaut. Die Maßnahme wird sich noch bis ins kommende Jahr, womöglich sogar bis 2018 hinziehen und kostet 4,77 Millionen Euro.
3,7 Kilometer Mittelspannungskabel werden im Raum Rohrbach neu verlegt, um die Netzinfrastruktur um das Umspannwerk Rottenegg zu verstärken. Durch diese Maßnahme kann im Gebiet Rohrbach-Lohwinden auf einer Länge von rund 1,4 Kilometern eine Mittelspannungs-Freileitung abgebaut werden. Zur Verstärkung der Netzstruktur im Umspannwerksgebiet Rottenegg ist auch zwischen Wolnzach, Niederlauterbach und Oberlauterbach auf rund 3,5 Kilometern Länge eine Neuverkabelung erforderlich. Auch hier kann eine 0,4 Kilometer lange Mittelspannungs-Freileitung entfallen.
Eine Netzverstärkung ist auch zwischen dem Gewerbegebiet Ilmendorf und Vohburg/Neumühle erforderlich. Dazu wurde ein 2,6 Kilometer langes Erdkabel verlegt. Zwei Kilometer Mittelspannungs-Freileitung werden abgebaut.
Im Bereich Irsching werden rund 2,6 Kilometer Erdkabel neu verlegt und 2,5 Kilometer Mittelspannungs-Freileitung abgebaut.
Pläne: Bayernwerk AG
3,4 Kilometer Erdkabel werden zwischen Großmehring und Katharinenberg (Landkreis Eichstätt) verlegt, wodurch eine 2,5 Kilometer lange Freileitung entfallen kann.
Schließlich werden auch noch 2,7 Kilometer Erdkabel werden zwischen Ilmmünster und Entrischenbrunn (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) verlegt. Damit wird die Netz-struktur um das Umspannwerk Reisgang verstärkt und neue Netzkapazität geschaffen.
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