Große Geflügelschau zeigt Raritäten
(Mainburg, sh)
Weiße Tauben mit gelockten Federn sowie Hühner mit Hörnern sind alles Raritäten, die es auch heuer wieder bei der Geflügelschau am Gallimarkt im Maderholzstadel zu bestaunen gab. Die züchterische Arbeit eines Jahres findet mit den Schauen einen erfreulichen Abschluss. Es sind gewissermaßen die „Erntedankfeste“ des Züchters.
Viele fleißige Helfer vom Geflügelzuchtverein Mainburg haben in arbeitsintensiven Stunden den Stadel hinter dem Feuerwehrhaus pikobello herausgeputzt und alle Tiere sauber in Reih und Glied für die Besucher ausgestellt. Manche mit einer äußerst interessanten Farbgebung im Federkleid, wiederum andere mit einem Kamm, der aus zwei Hörnern besteht.
Die Ausstellung des Geflügelzuchtvereins Mainburg ist jedes Jahr am Gallimarkt ein Schaufenster und zugleich Wettbewerb unter den Rassegeflügelzüchtern. Die Ausstellungsleiterin Angelika Amann präsentierte stolz ihre Schützlinge. Für sie und alle anderen Züchter ist die Schau der verdiente Lohn für die geleistete Arbeit.
Paul Walter vom Geflügelzuchtverein freute sich besonders, zur 55. Geflügelschau Schirmherrin und 2. Bürgermeisterin Hannelore Langwieser sowie den Stadtrat Eduard Brücklmeier zu begrüßen. Paul Walter bedankte sich bei der Stadt Mainburg, die den Ausstellungsraum kostenlos zur Verfügung gestellt hatte und jedes Jahr mit einer Spende unter die Arme greift. Mit der Ausstellung wird der Öffentlichkeit eine bunte Palette aus der Rassegeflügelzucht vorgestellt, die zugleich einen Einblick in die vielseitige Arbeit der Geflügelzüchter vermittelt.
Tatsächlich waren unter dem Federvieh einige besondere Kleinrassen zu finden, deren Vorkommen heute bereits äußerst selten geworden ist. Es wurden extra Volieren aufgebaut und mit der seltenen Hühnerrasse, dem italienischen Dorking, besetzt. Auch eine Voliere mit prächtigen Locken- und imposanten Kropftauben gab es zu bewundern.
Das Zuchtjahr 2016 war für die Geflügelzüchter ein etwas schwieriges Jahr. Das Frühjahr war kalt und nass, die kühle Witterung zog sich bis zum Mai. Das weniger Tiere als im Vorjahr ausgestellt wurden, ist dem Fuchs und dem Mader geschuldet, wie Walter erläuterte. Dennoch verdient das Zuchtmaterial der ausgestellten TIere laut Preisrichter die Note „sehr gut“ und kann sich somit auch auf anderen bezirksweiten Schauen sehen lassen.
Das beweisen allein die 13 Tiere mit dem Siegel „HV“ (hervorragend). Die Preisrichter bewerten stets nach dem neuesten Standard und die hervorragenden Ergebnisse sind Gradmesser des Zuchstandes der einzelnen Rassen.
Hannelore Langwieser und Eduard Brücklmeier mussten in einem kleinen Preisrätsel ihr Wissen über die Welt des Federviehs demonstrieren.
Von 10 Ausstellern wurden insgesamt 140 Tiere, davon 98 Hühner und 42 Tauben begutachtet und prämiert. Die seltene Rasse der La Fleche-Hühner mit einem Kamm aus zwei Hörnern faszinierte auch die zweite Bürgermeisterin. Sie ließ es sich nicht nehmen einen der prächtigen Hähne in ihren eigenen Händen zu halten.
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