Sportheim erweitern?
(Fahlenbach, wk)Einen sehr großen Zulauf hatte die Migliederversammlung des SV Fahlenbach obwohl keine Wahlen anstanden, sondern "nur" die Jahresberichte des 1. und 2. Vorsitzenden, des Kassiers, der Abteilungsleiter und des Schriftführers sowie Ehrungen. Doch ein brisanter Punkt stand ziemlich am Ende der Tagesordnung: Ein Anbau des Vereinsheims.
Vorsitzender Stefan Vachal begrüßte die Gäste und ging auf die Aktivitäten des Vereins ein, die sein Stellvertreter Robert Fraß detaillierter ergänzte und zwei neue Schiedsrichter im Verein begrüßte, auf die die Smovey-Coaches, die Jugendsporttage, Weihnachtsfeiern, Ehrenamtsabend, die TheaTor-Abende, Stockturnier und Teilnahme am 24-Stunden-Lauf in Geisenfeld (Feimbo lafft) einging. Auch dankte er noch einmal den früheren Wirtsleuten und begrüßte das neue Team in der Vereinswirtschaft.
Der Kassenbericht von Harald Hoferer fiel recht positiv aus und die Abteilungsleiter Bernhard Spratter, Alfred Weiß, Martin Weiß und Wolfgang Nowotny berichteten aus ihren Bereichen,wobei die 1.und 2. Mannschaft der Fußballer leider keine Spitzenplätze in der Tabelle erreichen konnte. Anders sah es bei der E1 und E2-Jugend aus, die die vorderen Plätze belegen konnten; die A-,B- und C-Jugend landeten dagegen auf den hinteren Plätzen. Aber im Großen und Ganzen war man mit dem Abschneiden der Junioren zufrieden. Hervorgehoben wurde das eigene Hallenturnier über ein ganzes Wochenende, die große Weihnachtsfeier, die Ramadama-Aktion mit hoher Beteiligung und die Sommerabschlussfeier.
Matthias Kalow als Schriftführer erläuterte den leicht angestiegenen Mitgliederstand (um 10 auf 487) und auf Empfehlung der Revisoren wurde der Vorstand entlastet. Außerdem standen umfangreiche Ehrungen an für 60 Jahre Mitgliedschaft (Johann Kraus), 55 Jahre (Johannes Seidl), 50 Jahre (Werner Ebner, Paul Kaindl), 45 Jahre (Franz Pomberger, Richard Schulze, Walter Seidl), 40 Jahre (Josef Weiß), 25 Jahre (Roland Bachhuber, Michael Ertlmeier, Ingo Friedhoff, Wolfgang Nowotny, Arfred Schalk, Werner Kraus, Michael Schultz, Michael Seidl, Christian Spratter, Hans Überl, Helmut Wach, Martin Wolf, Erika Weiher), 15 und 10 Jahre (Jürgen Fallack, Andreas Westenrieder).
Heiß diskutiert wurde dann der Antrag des Vorstands, das Vereinsheim zu erweitern und die alte Holzhütte neben dem Vereinsheim abzureißen, da diese sanierungsbedürftig ist, und um das Vereinsheim barrierefrei umzubauen (Personenaufzug), den Materialtransport in die Gaststätte zu erleichtern, Platz für Archiv und Büro zu schaffen und das Gebäude dem zukünftigen Vereinswachstum anzupassen. Neben Zuschüssen von der Gemeinde und dem BLSV sind Eigenleistungen eingeplant, Spenden sowie die Hälfte des Eigenkapitals, so das für die restliche Hälfte der Baukosten noch ein Darlehen aufgenommen werden müsste, das bei der aktuellen Zinssituation äußerst günstig zu bekommen sei.
Allgemein war schon Zustimmung zu vernehmen, doch es meldeten sich Einzelstimmen, die nach der Notwendigkeit eines Personenaufzugs fragten, denen der Erweiterungsplan zu überraschend kam und die noch einmal eine genaue Raumbedarfsanalyse haben wollten. Eigentlich hatte der Vorstand eine Handskizze vorgelegt, wie er sich die Erweiterung und Raumaufteilung vorstellt, doch daraus sollte erst ein konkreter Plan von einem Fachmann entworfen werden, für dessen Arbeit der Vorstand bat, als Honorar 10.000 Euro zu bewilligen. Auch an der Notwendigkeit eines professionellen Planers zweifelten einige Wortmeldungen. Stefan Vachal wies darauf hin, dass die Vereinsgaststätte dadurch ein Gewinn für den Ort werde. Ein Mitglied wies auch darauf hin, dass der niedrige Zins ja nicht allein ausschlaggebend sein könne, sondern auch die Tilgung müsse gestemmt werden. Johann Wolf, 2. Bürgermeister, unterstützte die Planung des Vorstandes und wies darauf hin, dass der SV früher ein reiner Fußballverein gewesen sei und sich heute sehr weit entwickelt habe und dass es auch früher schon Erweiterungen gegeben habe, die gestemmt wurden (z.B. Theaterbühne). Auf Vorschlag eines älteren Mitgliedes hatte der Vorstand dann kurzfristig seinen Antrag abgeändert und darum gebeten, die Planung der Erweiterung voranzutreiben, die Raumplanung noch einmal zu überarbeiten um dann in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung grundsätzlich darüber zu entscheiden. Dieser Vorschlag wurde mit 81 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.
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