+++Sprengung nach Granatenfund in Baar-Ebenhausen+++
(Baar-Ebenhausen, hal/rt)Vom Kampfmittelräumdienst bereits entsorgte Granaten, die auf einem Baugelände in Baar-Ebenhausen bei Baggerarbeiten gestern zum Vorschein kamen. Fotos: Polizeiinspektion Geisenfeld / rt
Etwa 100 Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg und weitere Metallteile von militärischen Gegenständen sind am gestrigen Nachmittag bei Aushubarbeiten in einem Neubaugebiet nahe der Bahnlinie München-Ingolstadt gefunden worden. Einige Granaten werden als hochgefährlich eingestuft und müssen morgen vor Ort gesprengt werden.
Die Granaten waren etwa zwei Meter unter der Erdoberfläche aufeinanderliegend gelagert, wie die Polizei heute mitteilte. Während der Großteil dieses gefährlichen Fundes bereits vom Kampfmittelräumdienst abtransportiert werden konnte, müssen einige der stark angerosteten Sprengkörper an der Fundstelle kontrolliert gesprengt werden. Deshalb ist am morgigen Donnerstag die vorübergehende Räumung der angrenzenden Häuser und Betriebe in einem Radius von 300 Meter um den Fundort erforderlich. Ebenso wird kurzzeitig der in Baar-Ebenhausen gelegene „Bahnhof Reichertshofen“ geschlossen, der Schienenverkehr unterbrochen und die B 13 kurzfristig gesperrt.
Rund um das Granaten-Fundgebiet in Baar-Ebenhausen wird morgen vor der kontrollierten Sprengung eine Sperrzone eingerichtet.
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Baar-Ebenhausen werden heute Abend ab 18 Uhr die betroffenen Bewohner über die zur Sicherheit notwendigen Maßnahmen informieren und am Donnerstag zusammen mit der Polizei die Räumung der Gebäude einleiten. Dazu gehen sie von Haus zu Haus. Falls erforderlich, können sich die Bewohner während der relevanten Zeit im Sportheim Baar-Ebenhausen aufhalten, dass zu diesem Zweck von der Gemeinde zur Verfügung stellt wurde. Auch die Straßen rund um den Fundort gelegenen Straßen werden von den Feuerwehrleuten abgesperrt.
Es ist für das entsprechende Gelände am Donnerstag, 27. Oktober, ein Aufenthaltsverbot von voraussichtlich 8.30 Uhr bis zur geplanten Sprengung am Vormittag vorgesehen. Sobald die Gefahr vorüber ist, wird die Sperrzone wieder aufgehoben. Polizei, Feuerwehr und Gemeinde bitten die betroffenen Anwohner, deren Anweisungen zu folgen.
Wehrmachts-Stahlhelme und anderes Kriegsgerät kamen ebenfalls ans Tageslicht.
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