Mahnung für den Frieden in der Welt
(Wolnzach, ted)Der Krieger-, Soldaten- und Kameradenverein legte am Sonntagvormittag am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder – wie alle Jahre und immer mit guter Beteiligung der Bevölkerung, der Bürgermeister und Gemeinderäte. Voraus ging der Gedenkgottesdienst, den BGR Pfarrer Johann Braun nutzte, über den 71-jährigen Frieden in Deutschland nachzudenken. Dazu nannte er die Zahl aller großen Kriege in den jeweiligen Epochen. Hans-Georg Kaempf vertiefte diese Gedanken in seiner Ansprache vor der Kranzniederlegung: Deutschland ist an Kriegen beteiligt, es sterben Deutsche. Die laufenden Kriege fordern Tausende von Menschenleben.
Das Wetter passte zum Thema: leichter Regen vom Einzug der Abordnungen mit Fahnen und Marschmusik bis zum Ende mit Segnung durch Pfarrer Braun. Das Wolnzacher Gebläse spielte auch während des Festgottesdienstes v.a. Schubert. Böller zu Wandlung. Das Gedenken der Gefallenen und Vermissten hat in Wolnzach Format. Pfarrer Braun hatte sich viel Mühe bei der Vorbereitung der Predigt gegeben. Sie reicht von Erinnerungen an die beim Einzug der Amerikaner gefallenen vier Wolnzacher bis zum Überblick über die Kriege seit den Griechen. Gerade die letzten Jahre zeigen durch Terrorismus und Bürgerkriege eine sehr hohe Zahl, mehr als in der ganzen Antike.
Hans-Georg Kaempf stellte dazu die bisherigen Toten der bekanntesten aktuellen Kriegsschauplätze zusammen: Afghanistan seit 1978 2 Mio., Irak seit 2003 1 Mio., Syrien seit 2011 400.000 und die Ukraine mit 10.000 Toten. Hinzu komme das Leid der Zivilbevölkerung mit Flucht und Vertreibung. Der Kranz soll zum Frieden mahnen.
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