Nicht eins, sondern drei
(Mainburg, sh)Das gab es wahrscheinlich in der Geschichte der Narrhalla noch nie: Drei Erwachsenen Prinzenpaare und ein Kinderprinzenpaar! Die Vorbereitungen auf die Suche nach einem Prinzenpaar verlief alles andere als reibungslos. Erst sehr kurzfristig ergab sich dann für Flo Geser, Präsident der Narrhallesen, die Rettung: Drei frühere Prinzenpaare erklärten sich bereit, im Wechsel aufzutreten und den Fasching somit in dreifacher Kraft zu vertreten.
Ein Teil der Prinzenpaare im Mainburger Fasching 2016/2017 (nicht auf dem Bild: Prinzessin Susanne)
Alle guten Dinge sind drei: Dieser Spruch trifft in diesem Jahr wie die Faust auf´s Auge auf die Prinzenpaar Konstellationen in der Narrhalla Mainburg zu. Am Freitagabend wurde das Geheimnis um die diesjährigen Faschingsregenten im Christlsaal endlich gelüftet. Gespannte Blicke richteten sich auf die Bühne, als zunächst das Kinderprinzenpaar verkündet wurde. Unter Beifallstürmen wurden Prinzessin Luisa I. (Luisa Haberkorn) aus Sandelzhausen und ihr Prinz Andreas II. (Andreas Gabelsberger) aus Appersdorf empfangen.
In einer Antrittsrede stellten sich die zwei Klassenkameraden der Menge vor. Luisa, erfahrene Kindergardistin, „wollte schon immer mal Prinzessin sein“ und „Obernarr“ Andreas tanzt mit seinen fast 12 Jahren zum ersten Mal in der Narrhalla.
Zuvor verabschiedete sich wie immer zunächst das letztjährige Prinzenpaar mit dem Prinzenwalzer und einem schwungvollen Jive zur Melodie von „Dear Future Husband“. Dass nahezu ein Jahr Tanz Pause war, merkte man Jessica I. und Daniel I. nicht wirklich an. Schweren Herzens richteten sie ein paar abschließende Worte an´s Publikum ehe dann ihre Nachfolger verkündet wurden.
Auch Prinzessin Diana I. und Prinz Thomas II. schwebten nochmal übers Parkett und zeigten einen perfekt getanzten Walzer. Doch bei den beiden sollte es nicht das letzte Mal gewesen sein, wie sich später herausstellte…
Ein wehmütiger Moment kam dann, als „the one and only Hofnarrschall“ Sebastian „Faberl“ Scherer aus der Narrhalla verabschiedet wurde. Seit Jahrzehnten hielt er der Faschingsgesellschaft die Treue, weshalb sein Scheiden umso schmerzhafter ist. „Wir müssen dich leider gehen lassen“, meinte Florian Geser, „du wirst uns sehr fehlen“.
"Faberl" bekam zum Abschied die Goldene Narrenkappe und das Goldene Mikrophon
Dann wurde endlich das streng gehütete Geheimnis um die diesjährigen Regenten im Mainburger Fasching gelüftet. Gleich drei Herrscherpaare mussten aufgetrieben werden, die sich in der kommenden Faschingszeit bei ihren Auftritten abwechseln werden. „Ganz schön geschwitzt“ habe nach den Worten von Florian Geser, da bis vor kurzem noch total unklar war, wie das Prinzenpaar heißen wird.
Bis Aschermittwoch regieren drei ehemalige Paare, mit dabei auch Diana und Thomas aus dem letzten Jahr. Zu ihnen gesellen sich Prinzessin Sandra II. (geb. Schiekofer aus Unterwangenbach) und Heiko I. (geb. Feind aus Mainburg), das Prinzenpaar von 2010. Die Dritten im Bunde heißen Susanne (ehemals Rank, jetzt Chmielewski aus Walkertshofen) II. und Georg I. (geb. Kallmünzer) die schon im 2011-er Fasching regierten.
Man wünschte einen guten Start in die neue Saison, dann bewiesen alle Paare beim Eröffnungswalzer, dass sie sich voll in „ihrem Metier“ befinden. Dann kann der Fasching ja kommen…
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