Nikolaus besucht Marktgemeinderat
(Au, cg)
Bei der gestrigen Gemeinderatsitzung in Au blieben auch die Markträte von einem Besuch des Nikolaus` mit seinem Christkind und einigen kritischen Bemerkungen in Gedichtform nicht verschont. Zum Trost hatte das Christkind in seinem Sack allerdings auch für jeden einen Schokonikolaus parat.
Schon in seinem ersten Vers ging er auf den momentanen Aufreger in der Gemeinde ein, die am Ortsausgang Richtung Seysdorf entstehende Riesenindustriehalle. Danach nahm er sich die einzelnen Fraktionen vor, die CSU "wirkt ganz verlor`n, so manche Wortmeldung wird übersehn", die Freien Wähler "werden immer wacher, reden viel mehr, nur einige trauen sich nix sag`n, woran des bloß liegt"?
Ganz ander bei der GOL: "Die kannst ned überhör´n, hab´n imma was zum Sog´n, nerven manch andere gern. Sie san fleißig, san eifrig, und wissen ganz vui, für Verwaltung und Bürgermeister a manchmal zu vui".
Die Verwaltung: "des Internet ist Euch wohl imma noch a Graus - mit aktuelle Protokolle schauts online sehr mager aus.." Er empfahl Schulungen für das Personal.
Und zuletzt kam der Bürgermeister an die Reihe: "Im Fenster des Bürgamoasters ist spätabends noch Licht, er wird wohl noch arbeiten, was anders wüsst ich nicht" . Der Nikolaus empfahl ihm, sich helfen zu lassen und die Arbeit zu verteilen, die Verwaltung und der Gemeinderat würden gerne mitmachen - "des wär gar ned schwer".
Die Presse ermahnte er, weiter kritisch zu bleiben und "koa Hofberichterstattung" zu schreiben.
Mit einigen ermahnenden Worten zu einem "guatn Miteinand" und der Hoffnung auf "guate Entscheidungen fürs Auer Volk machte er sich mit seinem Christkind wieder auf den Weg.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.