Thomas Neudert führt die FDP ins Wahljahr
(Wolnzach, hr)die neu gewählte Kreisvorstandschaft: von links Fabian Rörich, stv. Kreisvorsitzender, Petra Thalmeier-Bichler, Schriftführerin, Thomas Neudert, Kreisvorsitzender, Josef Postel, stv. Kreisvorsitzender und Schatzmeister Adrian Dunskuss
Für die FDP beginnt mit 2017 ein Schicksalsjahr. Nachdem die Liberalen vor annähernd vier Jahren bei den Bundestagswahlen an der 5%-Hürde gescheitert waren, geht es 2017 eben nicht nur um den Wiedereinzug, sondern auch um die Existenz. „Wir sind eine Partei der Vernunft, gerade auch in einer Zeit der Unvernunft“, erklärte Thomas Neudert, der Thomas Stockmaier als Kreisvorsitzender nachfolgt.
In Wolnzach hatte die FDP zur Kreisversammlung geladen, nicht nur um dort einen neuen Vorstand zu wählen, sondern gleichzeitig auch die Weichen für das Wahljahr 2017 zu stellen. Zwei Jahre stand Thomas Stockmaier an Spitze der Liberalen und hatte schon im Vorfeld angekündigt nicht mehr zu kandidieren. Er hatte die Führung der Kreis-FDP in einer durchaus sehr schwierigen Zeit für die Partei übernommen. Die Sitze im Bundestag verloren und auch in vielen Landesparlamenten war man zu dieser Zeit nicht mehr vertreten.
Josef Postel gratuliert dem frisch gewählten Kreisvorsitzenden Thomas Neudert
Zwei Jahre und einige Krisen später scheint sich der Wind wieder gedreht zu haben. „Wir sind deutlich im Aufwind, das haben die letzten Wahlen gezeigt“, erklärte der frisch gewählte Kreisvorsitzende Thomas Neudert. Einstimmig sprachen sich die Parteimitglieder auf der Kreisversammlung für den Wolnzacher aus. Und so übernimmt nun Neudert die Aufgabe den Kreisverband in die kommenden Wahlen zu führen. „Mein persönliches Ziel ist, dass wir gemeinsam für unsere Ziele kämpfen und als Kreisverband auch stark und geschlossen auftreten“, so der Liberale.
Zwar bewirbt sich Neudert um ein Mandat im Bundestag, doch vor dieser Wahl, steht die Kreispolitik ganz oben auf der Agenda, denn am 7. Mai entscheiden die Landkreisbürger, wer künftig das Landratsamt führen soll. „Martin Wolf hat angekündigt aus persönlichen Gründen nur für drei Jahre zu kandidieren. Eine Entscheidung, die wir respektieren müssen“, so Neudert. Gleichwohl machte er aber auch deutlich, dass diese freiwillige Verkürzung der Amtszeit nicht automatisch für alle weiteren Bewerber gelte. Neudert, der einen eigenen FDP-Kandidaten in Aussicht stellte, betonte, dass man in 34 Monaten kaum Impulse setzen könne und sprach sich aus diesem Grund auch für eine volle Legislatur aus. Themen, die gerade diesen Gestaltungsspielraum brauchen, seien nicht nur die Energiewende und die Windkraft – hier ist Neudert hier positionierte sich Neudert gegen den weiteren Ausbau von Windenergieanlagen –, der Breitbandausbau und nicht zuletzt die Ilmtalklinik.
Landrat Martin Wolf hat in den vergangenen Jahren diese Herausforderungen nicht optimal gelöst“, so der FDP-Vorsitzende und sieht dabei durchaus gute Chance für einen Wechsel.
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