Zukunftsorientierte Trinkwasserversorgung
(Starzhausen, sia)Symbolische Schlüsselübergabe; von links Vorsitzender Günter Böhm, Geschäftsführer Stefan Michl, Planer Uli Dirscherl
Nach zweijähriger Sanierungsphase wurde am gestrigen Sonntag das neue Maschinenhaus der Wasserversorgung Ilmtalgruppe in Starzhausen feierlich eingeweiht. Den kirchlichen Segen spendeten Pfarrer Nowak und sein evangelischer Kollege Pfarrer Spanos. Im Anschluss konnte die Bevölkerung die neuen Räume besichtigen.
2013 fanden die ersten Überlegungen statt, wo am dringendsten Sanierungsbedarf besteht. 2015 bis 2017 konnte in zukunftsorientierter Zusammenarbeit am Maschinenhaus in Starzhausen angebaut und die Technik erneuert werden. Das Vorhaben stand von Anfang an im Zeitplan und auch im Budgetplan. Rund 2, 9 Millionen Euro hat der Zweckverband Ilmtalgruppe in die Wasserversorgung investiert. Während der Umbauphase lief der Betrieb reibungslos weiter und die Bürger konnten jederzeit mit ausreichend Wasser in sehr guter Trinkqualität versorgt werden. Das kleine, aber feine Team des Wasserzweckverbandes musste in derzeit notgedrungen die Baustelle ertragen. Vorsitzender Günter Böhm begrüßte die zahlreich erschienenen Ehrengäste, darunter auch der stellvertretende Pfaffenhofener Landrat Anton Westner mit Gattin. Er lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt und den benachbarten Wasserversorgern. „Wasser ist das wichtigste Lebensmittel und durch nichts zu ersetzen. Wir müssen dafür sorgen, dass es auch für zukünftige Generationen so bleibt“. Rund 14800 Einwohner werden derzeit vom Wasserzweckverband mit Wasser versorgt. Neben Trinkwasser wird auch Löschwasser unter entsprechendem Aufwand ausreichend zur Verfügung gestellt. Böhm sah die Sanierung als wichtigen Schritt in die Zukunft und die 2,9 Millionen gut angelegt.
„Gott sei Dank haben wir Wasser im Überfluss, gehen aber leider manchmal gedankenlos damit um“. Der stellvertretende Landrat Westner wollte in seinem Grußwort auch an Länder erinnern in denen sauberes Trinkwasser Mangelware ist. Gesundes Leitungswasser bedeute eine wichtige Daseinsversorgung in einer funktionierenden Infrastruktur. Westner sprach sich eindeutig gegen eine Privatisierung in der Wasserversorgung aus. „Öffentliche Wasserversorgung gehört in öffentliche Hand“. Was genau umgebaut und saniert wurde erklärte im Anschluss Planer Uli Dirscherl. Da im bestehenden Gebäude zu wenig Platz für die neue Wasseraufbereitung war, musste am Maschinenhaus angebaut werden. Installiert wurde auch ein neuer Schlammwasserbehälter, da der Alte für die neuen Filterkessel zu klein war. Für die Mitarbeiter gibt es jetzt ein modernes Büro und einen größeren Sitzungssaal.
Den kirchlichen Segen spendeten der katholische Pfarrer Przemyslaw Nowak und der evangelische Pfarrer George Spanos. Danach war die Bevölkerung eingeladen, beim „Tag der offenen Tür“ alles zu besichtigen.
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