Sexualdelikte: Polizei wendet sich mit vorbeugenden Verhaltenstipps an die Bevölkerung
(Ingolstadt / Pfaffenhofen, hal/rt)
Mit vorbeugenden Verhaltenstipps wendet sich die Beauftragte für Kriminalitätsopfer beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord über soziale Netzwerke an die Bevölkerung nachdem es am vergangenen Wochenende an nur einem Tag zu jeweils schwerwiegenden Sexualdelikten in Gaimersheim und Ingolstadt gekommen war.
„Leider wurden am vergangenen Wochenende im Norden Oberbayerns Frauen Opfer von sexuellen Übergriffen. Wir haben uns dies zum Anlass genommen, Kontakt mit unserer Beauftragten für Kriminalitätsopfer, Kriminalhauptkommissarin Silke Poller, aufzunehmen“, heißt es in der Mitteilung aus dem Polizeipräsidium.
Poller gibt demnach folgende Tipps für das Verhalten in Notsituationen:
• 3-L-Regel: Leute, Lärm, Licht: Beleuchtete Wege suchen auf denen Leute sind.
• "Feuer" - Rufe erregen mehr Aufmerksamkeit als "Hilfe"- Rufe.
• In einer Notlage gezielt Menschen ansprechen, zum Beispiel so: "Sie, mit der roten Jacke!"
• Selbstbewusstes Auftreten schreckt Täter oftmals ab.
• Augen und Ohren stets offenhalten. Nicht beispielsweise ständig aufs Handy schauen. So ist man im Vorfeld besser vorbereitet.
Wie von unserer Zeitung bereits berichtet, kam es am Samstag, 1. Juli, zunächst im Ingolstädter Hindenburgpark zu einem Sexualdelikt an einer 67-jährigen Joggerin und in der Nacht in Gaimersheim zur Vergewaltigung einer 33-jährigen Frau, die zuvor ein Konzert besucht hatte.
Im Zusammenhang mit den beiden Straftaten werden zwei Männer gesucht, die wie folgt beschrieben werden:
Täter Ingolstadt: Männlich, etwa 20-25 Jahre alt, 175-180 cm groß, hellhäutig und mit blondem Oberlippenbart. Er war bekleidet mit einer Blue-Jeans, sowie einem schwarzen Kapuzen-Sweatshirt. Zudem trug er rote Sportschuhe.
Täter Gaimersheim: Dunkelhäutiger Mann, schwarzafrikanischer Typ, 20 bis 30 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß, dunkles, krauses, kurzes Haar; er trug zu Tatzeit eventuell rot-schwarze Oberbekleidung.
Weiterhin werden Zeugen gebeten, verdächtige Beobachtungen oder Hinweise unter der Telefonnummer 0841 / 9343-0 bei der Kriminalpolizei zu melden.
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