Das Joseph-Hipp-Puppentheater spielte „Don Quijote und der letzte Tango“
(Pfaffenhofen, mh)
Die StudentInnen der Staatlichen Kunstakademie Tiflis/Georgien haben unter bewährter Leitung von Professor Giga Lapiashvili eine ganz spezielle Figur der Weltliteratur, keinen geringeren als „Don Quijote“ mit seinem treuen Diener Sancho Panza, zum Puppenleben erweckt.
Wunderbare handgearbeitete Figuren und ein perfekt abgestimmtes Spiel, mit den Stäben auf der schwarzen Bühne, hinterlassen einen ganz eigenen Eindruck. Die georgische Version hat einige Überraschungen dabei, endet aber wie erwartet mit großer Weisheit.
Don Quijote hat Dulsinea Taboseli als seine Angebetete auserwählt und Heldentaten für sie vollbracht, obwohl er sie nur ein einziges Mal gesehen hat. Nach jeder vollbrachten Heldentat hat er einen Brief an seine Auserwählte geschrieben, doch wagte er es nicht, ihr die Briefe zu senden. Erst nach dem Tod des Helden gelangen die Briefe in die Hände von Dulsinea Taboseli. Sie ist inzwischen eine alte Frau, hat drei Kinder und viele Enkelkinder. Doch die Geschichte vom letzten Ritter bleibt lebendig, denn eine der Töchter veröffentlicht ein Buch mit dem Titel Don Quijote de La Mancha. - Solange es die Liebe gibt, gibt es unbedingt auch Ritter!
2011 wurde in der Theater-Werkstatt der Staatlichen Kunstakademie Tiflis in Georgien, das Joseph-Hipp-Puppentheater gegründet. Das Theater hat zwei Gründerväter: Kunstprofessor Giga Lapiashvili, sowie den bekannten Unternehmer, Maler, Kunsterzieher und Querdenker Claus Hipp, der seit 2001 eine ordentliche Professur für nicht gegenständliche Malerei an der Kunstakademie in Tiflis (Apolon-Kutateladse-Akademie der Künste) innehat.
Das Konzept des Puppentheaters ist einfach: Die Studentinnen und Studenten fertigen selbst die Puppen, Dekoration, Requisiten, nähen Kostüme und agieren ebenfalls als Schauspieler.
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