Wolnzacher Muslime feiern das Ende des Ramadan

Am 2.Juli war ein sehr besonderer Tag für die Wolnzacher Muslime und ihre Glaubensbrüder und -schwestern in der Welt. Der Fastenmonat Ramadan war zu Ende - nach dem Festtagsgebet in den Räumlichkeiten der DITIB Türkisch Islamischen Gemeinde zu Wolnzach mit 160 Gläubigen verbrachten sie gemeinsam mit Familie, Freunden und Nachbarn diesen Tag.

Hinter sich haben die Menschen einen Monat Verzicht, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Der Ramadan gehört neben dem Bezeugen der Einheit Gottes und der Prophetenschaft Muhammads, dem täglich fünfmalige Gebet, der Wallfahrt nach Mekka und dem Entrichten der Zakat zu den fünf Säulen des Islam.

Doch nicht nur auf jegliche Speisen oder Getränke wird verzichtet. Weltliche Gelüste, üble Nachrede Beleidigen oder Lügen sollen ebenso abgeschworen werden. Diese tief verankerte religiöse Pflicht hat dabei nicht nur den Gottesdienst zum Zweck. Die Gläubigen sollen damit auch an das Los der Armen und Bedürftigen erinnert werden, und so zu mehr Barmherzigkeit finden. Wohltätige Nächstenliebe und Selbstbeherrschung – Tugenden die sich über viele Religionen der Welt hinweg wiederfinden.

Dabei ist das Ende des Fastenmonats auch stets ein Tag des Beisammenseins. „Nicht jeder kann diesen Tag mit seiner Familie verbringen, weil sie sich tausende Kilometer entfernt befinden. Aus diesem Grund haben unsere Jugendlichen eine Aktion gestartet, damit sich die Geflüchteten nicht alleine fühlen“, so Ümit Uçar, Vorsitzende der Islamischen Gemeinde. Für Flüchtlingsfamilien mit Kindern organisierten die Muslime Geschenke, und auch die Älteren durften sich über deren Zuwendung freuen. Gemeinsam wurde gegessen und Zeit verbracht – ein schöner Abschluss des islamischen Fastenmonats.