Herbert Pixner Project: einfach unverwechselbar
(Au/Hallertau, sia)
Gefühlte 40 Grad, über 800 Besucher schwitzen in der brütend heißen Auer Hopfenlandhalle. Umso verlockender die Vorstellung, im Schatten eines Kastanienbaumes zu sitzen, es weht ein laues Lüftchen und dort den Sommernachtswalzer von Herbert Pixner Project zu genießen. Das Konzert im Rahmen des Dellnhauser Volksmusikfestes war jeden Schweißtropfen wert.
Herbert Pixner Project scheint in Au und Umgebung eine riesen Fangemeinde zu haben, denn das Konzert am gestrigen Donnerstagabend war bereits seit Wochen auserkauft. „Einfach der Hammer, wie die spielen“ war die Resonanz schon in der Pause. Traditionelle alpenländische Volksmusik kombiniert mit Jazz, Rock oder Tango. Der gebürtige Südtiroler Herbert Pixner spielte selbst Akkordeon, Klarinette, Trompete und Saxophon im fliegenden Wechsel. Seine Schwester Heidi Pixner an der Harfe, der Bozener Manuel Randi wechselte zwischen Akustik-Gitarre und E-Gitarre, Dazu der Osttiroler Werner Unterlechner am Kontrabass. Eine tolle Kombination und eine Wahnsinns-Musik.
Dabei mischte er nicht nur verschiedenste Musikrichtungen, er macht auch aus zwei Liedern eines. Die Hälfte aus der Titelmelodie aus „Gernstl unterwegs“, die andere Hälfte aus „Quattro“ ein Stück aus seinem neuem Album „Summer“. Zwischendurch Geschichten aus seiner Kindheit, in Zeiten der italienische Lira, oder gar gruselig grauslige Geschichten von der Alm. Da merkte man sofort, dass Pixner nicht nur musikalisch was drauf hat, sondern auch Rhetorisch. Nicht umsonst hat er einige Jahre bei einem italienischen Radiosender gearbeitet. Die erzählten Geschichten waren von den Zuhörern musikalisch zu erleben, zu fühlen, ja fast greifbar.
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