Hopfen und Kultur
(Mainburg, ce)"Das riecht nach Bier" stellten die Besucher verblüfft fest, als sie an einer getrockneten Hopfendolde schnupperten. Auch sonst bot das Stadtmuseum für sie spannende Einblicke. Sieben junge Studenten aus Taiwan besuchten für vier Tage im Rotary-Austauschprogramm Mainburg.
Die 18- bis 23-jährigen Taiwanesen studieren Wirtschaft, Informatik, Sprachen oder Kunst, und sie nehmen am "New Generations Service Excange" Programm teil, bei dem sie tiefe Einblicke in die Kultur, Geschichte und Wirtschaftswelt einer Region bekommen. Vier Wochen bereisen sie Bayern, in ihren jeweiligen Standorten sind sie bei Gasteltern untergebracht.
Der Rotary-Club Mainburg-Hallertau lud sie ein und stellte ein umfangreiches und vielseitiges Programm zusammen. Weißwurstessen und Hopfengärten gehörten natürlich dazu. Ausserdem nahmen sie an einer Führung durch das Stadtmuseum teil. Dort faszinierte sie "Schildkröte Max" aus der Abteilung Paläontologie, ebenso die Bilder des Malers Scharf und die Hopfenernte früherer Zeiten. Erstaunt betrachteten sie die Heiligenfiguren, dann ließen sie sich detailliert die Technik der Lithografier erlären – und die Frage wie der Hopfen ins Bier kommt.
Die sieben äusserst interessierten Studenten sprachen perfekt Englisch und freuten sich besonders über die kleine Hopfendolde, die sie zum Abschied von Museumsleiterin Renate Buchberger bekamen.
Danach ging es gleich weiter zum Bürgermeister. Josef Reiser begrüsste sie auf der Rathaustreppe und wünschte ihnen einen schönen Aufenthalt in der Hopfenstadt. Sichtlich stolz nahmen die jungen Gäste auch hier ihre kleinen Geschenke entgegen. In der Millionenstadt Taipeh, aus der die meisten stammen, wird man nicht einfach vom Bürgermeister empfangen. Am Montag ging es weiter nach Passau, mit vielen schönen Erinnerungen an Mainburg.
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