So geht Integration
(Winden am Aign , rt)
Sie sind im Landkreis Pfaffenhofen die Einzigen: Der Asyl-Helferkreis Winden am Aign hat eine Förderung für ehrenamtliches Engagement zur Integration von Flüchtlingen im Rahmen von "500 LandInitiativen" erhalten. Mit unterschiedlichen Projekten soll die kommenden Monate ein gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen gefördert werden.
Integration in die ländliche Dorfgemeinschaft durch die Schaffung eines Ortes der Begegnung, „der durch Unterstützung und gegenseitigem Respekt unserer Kulturen zu einem Anfang von ‚Morgen‘ wird“ – dieses Ziel gesetzt hat sich nach eigenen Worten der Asylhelferkreis Winden am Aign mit einem ganz besonderen Projekt.
Die Förderung für Engagement zur Eingliederung von Flüchtlingen steht als Idee hinter dem Programm "500 LandInitiativen" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft als Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung. Von gelingender Integration, so die Annahme, profitieren alle. Die Antragsfrist endete allerdings am 31. Mai dieses Jahres. Rechtzeitig dran war jedoch der Windener Asylhelferkreis mit Ute Pfab als Sprecherin der Vereinigung, Martina Freund als Hauptkoordinatorin und Bettina Best als Projektleiterin. Bei dieser im Landkreis Pfaffenhofen einzigartigen Initiative ist auch Galina Römmert-Rühle als Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, so ihre offizielle Bezeichnung, von Seiten der Kreisbehörde mit von der Partie. Bundesweit 800 Anträge sind eingegangen, zwischen 1.000 Euro und 10.000 Euro wurden als Förderung für konkrete Projekte oder Anschaffungen bereitgestellt.
In Winden wurden im Rahmen des Projekts, das mit finanzieller Förderung noch bis Ende Juni des kommenden Jahres läuft, diese Woche zehn Hochbeete, Sitzmöbel, ein Kinder-Spielhaus und ein Sandkasten gebaut. Zusammen mit den Flüchtlingen haben Ehrenamtliche der Feuerwehr Winden am Aign und des Obst- und Gartenbauvereins Reichertshofen kräftig mit Hand angelegt. „Wir freuen uns, wenn bei den nächsten Aktionen sich viele aus der näheren und weiteren Nachbarschaft beteiligen", sagt Pfab und hofft jetzt auf einen entsprechend regen Besuch. Man sei „offen für alle“, bestätigt Best und Freund weist darauf hin, dass es noch mehrere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Ortsansässigen geben soll. Die Flüchtlinge sollen, so die Organisatoren, Aktionen auch selbst planen und durchführen. Es werde dann Essen zubereitet und sogar Kochkurse seien geplant. Ein selbstgestaltetes Banner, von den Feuerwehrleuten an der Asylbewerberunterkunft befestigt, weist bereits auf die Aktion hin.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.