Im Katastrophenfall einsatzbereit

Einen Überblick gegeben hat der Pfaffenhofener Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes am gestrigen Donnerstag in seiner Kreisgeschäftsstelle, welche Einheiten im Falle eines Katastrophenfalles für die Menschen in der Region oder auch darüber hinaus zur Verfügung stehen. Gleichzeitig stellten auch die Verantwortlichen aus dem Pfaffenhofener Landratsamt ihre Führungsgruppe Katastrophenschutz vor.

Neben der Wasserwacht mit ihren sechs Ortsgruppen in Pfaffenhofen, Vohburg, Manching, Wolnzach, Reichertshofen und Geisenfeld kamen auch die sogenannten Schnelleinsatzgruppen zur Sprache. Deren wichtige Mitglieder rekrutieren sich aus der Rettungshundestaffel, der Betreuung (etwa Erstverpflegung der Rettungskräfte), Behandlung (von Verletzten), dem Kriseninterventionsdienst, Transport (von Verletzten), Technik und Sicherheit, Information und Kommunikation sowie Verpflegung. Im Ernstfall bilden sie mobile taktische Einheiten, die sich an dem jeweiligen Bedarf ausrichten.

Im Landratsamt gibt es mit der Führungsgruppe Katastrophenschutz eine definierte Einheit, die im Bedarfsfall kurzfristig zusammenkommen kann. Dies ist etwa dann der Fall, wenn ein Geschehen eintritt, „bei dem Leben oder Gesundheit einer Vielzahl von Menschen oder die natürlichen Lebensgrundlagen oder bedeutende Sachwerte in ungewöhnlichem Ausmaß gefährdet oder geschädigt werden und die Gefahr nur abgewehrt oder die Störung nur unterbunden und beseitigt werden kann, wenn unter Leitung der Katastrophenschutzbehörde die im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen, Organisationen und die eingesetzten Kräfte zusammenwirken.“ Zuletzt trat diese Gruppe außer zu Übungszwecken im beim Hochwasser im Jahr 2013 zusammen.

Wohl alle Teilnehmer aus den Reihen des BRK und des Landratsamtes waren sich darüber einig, dass derartige Treffen auch dazu dienen, beim Eintritt des Ernstfalls das Zusammenwirken aller Kräfte noch effektiver zu machen.