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Am Hauptplatz tut sich was

(Pfaffenhofen, wk)

Wie zu erwarten, löste der Antrag auf Baugenehmigung für das Gebäude Hauptplatz 8 (zwischen Café Hipp und der Apotheke) zwar Diskussionen aus, doch Stadtbaumeister schaffte es, die Ausschussmitglieder des Bauausschusses davon zu überzeugen, dass das neu zu errichtende Gebäude in das Ensemble passt, auch wenn die beiden Nachbargebäude deutlich kleiner sind.


Gerald Baumann hatte zur Demonstration per Handzeichnung geschickt mehrere Gebäude- und Dachformen in die Häuserlücke gezeichnet, die eigentlich überhaupt nie im Gespräch waren (z.B. niedriges Gebäude mit Flach- oder Tonnendach) um dann aufzuzeigen, wie sich die Architektin das Gebäude vorstellt. Dazu erläuterte er die Fensterformen, die leicht nach hinten versetzt erscheinen, weil ein Mittelteil leicht nach vorn gezogen wird; außerdem möchte er erreichen, dass Holzfenster statt Metall genommen werden. Damit konnten sich die Mitglieder des Bauausschusses zufrieden geben.


Große Einigkeit herrschte bei den Bebauungsplan-Änderungen wie beim Kuglhof, beim „Beamtenviertel“, beim Sägewerk Zierlmühle und beim Schulsportgelände Niederscheyern, um ein zum Verkauf stehendes Grundstück für den Kindergarten Maria Rast zu sichern – dazu wurde auch gleich eine Veränderungssperre beschlossen. Ebenso wurde die Aufstellung eines B-Planes für das Gewerbegebiet Posthofstraße beschlossen.


Eine erneute Diskussion ergab sich über den Antrag, eine Scheune in Kleinreichertshofen in Wohnräume umzubauen bzw. durch Wohngebäude zu ersetzen. Da das Gebäude im Außenbereich liegt und im Flächennutzungsplan als landwirtschaftliches Gelände ausgewiesen ist, ist ein Neubau von zwei Wohnhäusern statt der Scheune nicht zulässig – ein Umbau der Scheune wäre allenfalls möglich. Hier plädierten Max Hechinger (FW) und Hans Prechter (CSU) dem Antragsteller doch entgegen zu kommen, da sonst die erwachsenen Söhne fortziehen müssten, obwohl auf dem Dreiseit-Hof Möglichkeiten gegeben wären. Nach Hechingers Worten gibt es immer wieder Landwirte, die ihren landwirtschaftlichen Betrieb aufgeben und da sei es doch sinnvoll, statt Höfe verfallen zu lassen, Wohnraum zu schaffen. Doch die Mehrheit wollte keinen Präzedenzfall schaffen und lehnte den Antrag auf Vorbescheid ab. Anders sah es aus bei den Anträgen zum Neubau eines Mehrfamilienhauses in Niederscheyern, obwohl einige Ausnahmen vom Bebauungsplan notwendig waren und beim Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in der Münchener Straße/Ecke Untere Stadtmauer.

 

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