Ein Urgestein sagt Lebewohl
(Mainburg, sh)Nach 40-jähriger Lehrertätigkeit nahm Mittelschulrektor Hanns Seidl kürzlich seinen Hut. Die Farewell Party geriet zu einer heiteren Revue, bei der langjährige Weggefährten ihren „Hanns“ mit zwei „n“ noch einmal hochleben ließen. Dazu gab es wohlige Worte und Geschenke en masse von seinen Lehrerkollegen.
Die scheidende Führungskraft Seidl mit Frau und Bürgermeister Reiser
Vor der offiziellen Feier sagten die Schüler ihrem „Pauker“ ein herzliches Lebewohl. Danach waren die offiziellen an der Reihe, allen voran stellvertretende Schulleiterin Nicola Moritz-Holzapfel. Jeder, den sie treffe, schwärme von der Mainburger Mittelschule. Das müsse einen Grund haben: „Ein Mann sorgt für Begeisterung, und das bist du, lieber Hanns!“.
Seidl, so seine Stellvertreterin, habe es immer verstanden, in einem menschlichen Miteinander zu arbeiten. Für die Zukunft wünschte sie dem 64-jährigen seine Facon, Arbeit mit dem Herzen zu bewerkstelligen, beizubehalten. Auch bei seinem nächsten Projekt – einem Krimi, wie Moritz-Holzapfel verriet.
Das Lehrerkollegium- für dieses sprach stellvertretend Konrektorin Martina Fliegel-Stieglmeier – zollte dem jetzigen Ex-Kollegen und Chef größten Respekt als „Reformpädagogen“, der es verstand, auch ohne digitale Medien Unterricht zu halten und aus einem „Multikulti“ an Schülern eine große Schulfamilie zu bilden. In seine Amtsperiode fielen letztlich auch viele Preise: Über die innovativste Mittelschule zur Musicalschule, der Ganztagesbetreuung bis hin zur Kooperationsschule Wirtschaft war Seidl elementarer Wegbereiter für derartige Erfolgsmodelle.
Mit musikalischen und bidlichen Erinnerungen aus vergangenen Zeiten brachte das Lehrerkollegium den Pensionisten zum Lächeln, welcher selbst in einer humorvollen Rede lustige Anekdoten einbaute und alle Gäste willkommen hieß. Nur ungern entließen in Freunde, Eltern und Kollegen in den – wenn auch wohlverdienten – Ruhestand.
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