Die Insel kommt weg
(Au/Hallertau, sia)
In Sachen Radweg entlang der Staatsstraße 2045 von Seysdorf bis zur Abzweigung nach Sillertshausen hat sich in den letzten 14 Tagen gewaltig was getan. Die Regierung von Oberbayern schlägt vor, die Insel am Ortsausgang von Seysdorf abzubauen und will damit gleich mehrere Probleme lösen. Die Straße wird schmäler - weniger Raser – zusätzlicher Platz für einen längeren Radweg.
Der Marktgemeinderat, allen voran Bürgermeister Karl Ecker befinden sich noch in bester Stimmung, nachdem kürzlich der Radweg an der Abenswiese eröffnet werden konnte. Was aber dort 15 Jahre gedauert hat, könnte jetzt beim Bau eines Geh- und Radweges nach Sillertshausen umso schneller gehen. In der Marktgemeinderatssitzung vor zwei Wochen kam die Planung erstmals auf den Tisch, den Radweg zwecks gescheiterten Grundstückerwerbs circa 120 Meter nach Ortsausgang zu bauen(wir berichteten). Mit dieser Planung war allerdings die Regierung von Oberbayern nicht so ganz glücklich und setzte sich noch einmal mit dem Auer Rathaus in Verbindung „Da muss es doch noch eine andere Möglichkeit geben“. Knackpunkt ist die Verkehrsinsel am Ortsausgang von Seysdorf. Sie ist laut Regierung nur eine „kosmetische Sache“. Sie ist zu klein, um den Verkehr zu bremsen und es wird in dem Bereich trotzdem viel zu schnell gefahren. Die Lösung ist, die Insel kommt weg, das gibt der Straße einen ganz anderen Charakter. Sie ist dann mit 6,50 Metern nicht mehr so breit und bremst Raser aus. Desweiteren ist dann auch noch Platz für einen Radweg, der nun gleich nach dem Ortsausgang beginnen kann.
Zufrieden sind auch die Marktgemeinderäte: „Es gibt nichts Schlechtes, was auch was Gutes bringt, freute sich Barbara Prügl. Heilfroh, dass es jetzt so geht war auch Heiner Barth. Er wollte aber nochmals sein Unverständnis betonen: „Ich kann nicht verstehen, dass man für einen Radweg nicht ein paar Meter Grund hergeben kann“.
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