Jetzendorfer Frautag gut besucht
(Jetzendorf, aem)Am gestrigen Frautag – dem größten Eintagesmarkt in ganz Bayern – meinte es Petrus wieder einmal gut mit den Jetzendorfern. Fast zu gut. Denn bei schwülwarmen 32 Grad am Nachmittag machte das Durchschlendern nicht wirklich Spaß.
Ganz besonders begehrt waren die Hut- und Käppi-Standl. Viele ließen die ausgesuchte Kopfbedeckung gleich auf – zum Schutz gegen die sengende Sonne.
„zu heiß“, meinte die 75jährige Standlfrau aus Au in der Hallertau, die selbst gebastelte Hopfenkränze anbot. Seit 14 Jahren ist sie alljährlich in Jetzendorf. Die Enkelinnen helfen natürlich seit geraumer Zeit der Oma beim Basteln und dem Verkauf.
Auch dieses Foto zeigt deutlich, dass sich niemand in der Sonne nieder gelassen hatte.
Beim Metzger Buchberger ein Würstlverkäufer: „Wir merken keine Umsatzeinbußen; ganz im Gegenteil, ich glaube fast, dass wir bis jetzt mehr Würstl als vergangenes Jahr verkauft haben.“
Seit gut 10 Jahren stellt die Jetzendorfer Schmuckdesignerin Marion Ostermeier ihren Ketten und Ohrringe aus. „Ein gutes Geschäft, ich habe mittlerweile viele Stammkunden. Ich verwende allerdings auch nur hochwertige Materialien, Sterling-Silber und echte Perlen.“
Beim Flohmarkt im „Beck-Hof“ hatte der TSV Jetzendorf wieder viele Raritäten zu verkaufen. Stundenlang konnte man sich hier aufhalten und nach Schnäppchen suchen – was im Übrigen viele Besucher bereits am Vorabend des Frautags beim Nachtflohmarkt bei angenehmen lauen Temperaturen getan hatten.
„Luftsofas“ gab es heuer erstmals auf dem Frautag. Der Händler aus dem Landkreis Dillingen, der seit dreißig Jahren auf dem Frautag seine Ware an den Mann/die Frau bringt, erklärt: „Diese Luftsofas sind der Renner. Ich war vor vier Wochen auf dem Samba-Festival in Coburg. Da hatte jeder Dritte so ein Luftsofa“.
Die Hitze war am Nachmittag auch bei den Kinderfahrgeschäften merkbar. „Am Vormittag war es noch besser“, so ein Fahrgeschäftbesitzer.
Das allgemeine Fazit für den diesjährigen Frautag: Rentiert hat es sich für die vielen fliegenden Händler ganz bestimmt; nicht umsonst kommen Jahr für Jahr viele tausende Besucher. Denn: Gegessen und getrunken wird immer und jeder Besucher trägt ein bisserl was heim.
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