Echos auf der Bühne
(Wolnzach, hr)Die Wolnzacher Wies’n ist schon etwas ganz Besonderes. Jeden Tag herrscht dort Hochbetrieb. Es ist aber nicht nur ein Fest das zahlreiche Gäste sondern auch Stars anlockt. Bereits zum dritten Mal saß der Echopreisträger Andreas Hofmeir mit den Wolnzacher Volksfestmusikanten auf der Bühne, und begeisterte das Publikum.
„Wenn die Geisenfelder wüssten, dass ich hier in Wolnzach spiele“, scherzte Hofmeir. Extra aus Salzburg ist er angereist um für einen Abend die klassischen Partituren gegen bayerische Noten zu tauschen. Von „Mein Tiroler Land“ bis zur „Amtsgerichtspolka“ und dem bayerischen Defiliermarsch mit ganz traditionellen Klängen verzückten die 15 Musikanten um Dirigent Simon Zimmermann die Wolnzacher. „Blasmusik hat in den letzten Jahren eine richtige Renaissance erlebt“, erklärt er.
In Straubing am Gaubodenfest formierten sich vor einigen Jahren die ersten Volksfestmusikanten. Ein Trend, der auch in Wolnzach angekommen ist. „Es ist schon gigantisch, wie viele Leute auch heuer wieder gekommen sind“, so Zimmerman weiter. Locker und entspannt steht er heute auf der Bühne. Vor drei Jahren war beim ersten Auftritt war er deutlich nervöser. Eine Nervosität, die damals unbegründet war, denn schon beim ersten Auftritt wurden die Wolnzacher Volksfestmusikanten bejubelt. DreiJahre später sind sie aus dem Programm nicht mehr wegzudenken.
Auch der 98-jährige Franz Steinberger (mi.) ließ sich das 69. Hallertauer Volksfest nicht entgehen
„Welches Volksfest gibt es, bei dem nicht nur erstklassige Blasmusik gespielt wird, sondern auch Echopreisträger auf der Bühne stehen?“, so Volksfestreferent Alois Brummer. Eine Frage, der mit einem Blick ins Rund beantwortete. Auch Theresa Zieglmeier und Katharina Schinagl waren sichtlich begeistert. Für sie war es der erste Abend nach der Wahl zur Hopfenkönigin auf der Wolnzacher Wies’n. „Es ist Wahnsinn, was hier auch unter der Woche an einem Donnerstag los ist“, so die neue Amtsinhaberin. Ein perfekter Abend! Nur eines hat am Ende gefehlt: der zweite Echopreisträger. „Fritz hatte heute gerne wieder mit uns gespielt, aber war leider beruflich verhindert“, erklärte Simon Zimmermann.
Bleibt am Ende nur noch eine Frage: Wie das Schafkopf-Duell zwischen Andreas Hofmeir und Georg Guld ausging? Im letzten Jahr hatte der Wolnzacher die Nase vorn und der Wahlsalzburger kam auch um seine Wettschuld einzulösen.
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