Aus und vorbei - aber dann doch nicht ganz
(Pfaffenhofen, rt)Bei der Fahnenübergabe mirkten neben Pfaffenhofens Bürgermeister Thoams Herker (v.l.) auch Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnerei Verbandes und Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen, Wassertrüdingens Erster Bürgermeister Günther Babel und Umweltministerin Ulrike Scharf mit.
Zum heutigen Ende der Kleinen Gartenschau in Pfaffenhofen erfolgte am heutigen Sonntagnachmittag die offizielle Gartenschau-Fahnenübergabe an die Stadt Wassertrüdigen, wo die kommende Ausstellung unter dem Motto "Natur in Wassertrüdingen 2019" stehen wird. Neben der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) waren zahlreiche Vertreter der beiden Kommunen bei der Übergabe mit dabei. Pfaffenhofen wird nach einhelliger Meinung aller maßgeblich Beteiligten über lange Jahre hinaus von der Gartenschau profitieren.
Die heiteren Töne der „Franconian Jazzband“ und der „Wörnitz-Russen“ konnte nicht über eine gewisse Wehmut hinwegtäuschen: Eine der erfolgreichsten Kleinen Gartenschauen mit mehr als 1.500 Veranstaltungen und über 330.000 Besuchern schloss nach 89 Tagen ihre Pforten. Bereits am morgigen Montag beginnt der Rückbau des Volksfestplatzes, der wieder zum Parkplatz wird. Erhalten bleiben unter anderem die Grünflächen, Sitzgelegenheiten, der Hopfenturm aber auch der Froschkönig-Spielplatz oder der Fitnessparcour.
Die Gartenschau-Geschäftsführer Eva Lindner und Walter Karl stellten das Gartenschau-Team dem zahlreich erschienenen Publikum vor und überreichten einem jeden von ihnen Sonnenblumen. Es sei eine „Monsteraufgabe“ für die Stadt gewesen, bemerkte Bürgermeister Thomas Herker (SPD), doch habe sie sich gelohnt. „Auch wenn die finanzielle Bilanz sehr überschaubar ist“, witzelte das Stadtoberhaupt. „Achteinhalb Hektar gehen jetzt in den Regelbetrieb über.“ Davon seien 5,8 Hektar Daueranlagen, die erhalten blieben. Es sei eine unbeschreibliche Vielfalt entstanden, die vielen Händen zu verdanken sei. Auch dem Umweltministerium galt Herkers Dank für die monetäre Unterstützung.
Scharf bezeichnete die Pfaffenhofener Gartenschau als einen Sommertraum, der noch lange nachwirken werde. „Die Begeisterung kann man an den Zahlen messen.“ Und diese seien die beste Würdigung des Konzepts. Dabei seine 14.600 verkaufte Dauerkarten absoluter Rekord. Für die Artenvielfalt in der Stadt sei es ebenfalls ein dauerhafter Gewinn und ein grünes Füllhorn. Damit „steht Pfaffenhofen auf der Seite der Gewinner.“ Dass „eine Stadt riesig profitiert“ von einer Gartenausstellung, das glaubt auch Wassertrüdingens Erster Bürgermeister Günther Babel (CSU). Jene in seiner Stadt dauert übrigens länger als die in Pfaffenhofen, nämlich 108 Tage - es gab eine Ausnahmegenehmigung dafür.
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