Der (Hopfen) Himmel auf Erden

So kurz vor der Ernte bietet sich einem schon ein ganz außergewöhnlicher Blick über die herrliche und üppig blühende Hopfenlandschaft. Bei einem Spaziergang der besonderen Art konnten sich alle Ausflügler im „Landersdorfer Hopfenhimmel“ von dieser Schönheit selbst überzeugen. Nach einem Besuch im nicht weit entfernten Biergarten von Ratzenhofen machten einige Interessierte einen Abstecher auf das Anwesen der Familie Kirzinger, zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto.

Eine Art „Hopfenhimmel auf Erden“ ist die Aussichtsplattform im Kleinod Landersdorf, zwischen Elsendorf und Mitterstetten. Und das Beste ist: Sie ist zu jeder Tages- und Nachtzeit zu besichtigen. Mit einem vernachlässigbaren „Eintrittspreis“ von 1,50 Euro erhält man Zutritt zu einer Art Horizonterweiterung mit Hallertauer Touch.

Von Schloss Ratzenhofen aus führt ein leicht begehbarer Weg auf geteerten Flurbereinigungswegen, vorbei an der barocken Wallfahrtskirche aus St. Anton und an vielen Hopfengärten zum drei Kilometer entfernten Hopfenhimmel nach Landersdorf.

Auf dieser sechs Meter hohen Aussichtsplattform bietet sich einem ein spektakulärer Ausblick auf die in voller Pracht hängenden Hopfenreben. Denn besonders im August zeigt sich die Hallertauer Hopfenlandschaft von ihrer „Schokoladenseite“. Umringt von Jungpflanzen der Sorte „Herkules“ wurde der Genuss von speziellen Erfrischungsgetränken wie der Hopfen-Limo oder des Hopfen-Cuvée besonders authentisch.

Hopfenbotschafterin Agnes Kirzinger, die zusammen mit ihrem Ehemann Eugen die Idee des Hopfenhimmels geboren hatte, stand für Fragen über die grüne Kulturpflanze zur Verfügung. In einem ausliegenden Büchlein können sich die Gäste mit einem netten Kommentar verewigen: „Schee is“, „tolle Idee“ oder „Der Himmel auf Erden“ lauten da die Eindrücke.

Selbst Gäste aus dem fernen Amerika waren schon auf der Hopfenplattform und voll der Begeisterung, wie aus ihrem Gästebucheintrag zu schließen ist. „Wir wohnen eigentlich ganz in der Nähe, wussten aber gar nicht, was sich einem hier für tolle Aussichten auftun“, verriet ein Besucher, der mit Frau und Kind da war.

Das freut natürlich auch Agnes Kirzinger, die mittlerweile schon 4 Gästebücher, randgefüllt mit positivem Feedback ihr Eigen nennen darf. „Da weiß man dann, wofür man sich die ganze Arbeit macht“, sagt sie.