"Wie steht's eigentlich um unsere Zukunft?"
(Pfaffenhofen, aem)"Wie steht's eigentlich um unsere Zukunft?"
Unter diesem Motto ging es am gestrigen Sonntag Abend im Pfaffenhofener „Jürgens – Cafe und Lounge“ hoch her. Der Junge Union Kreisverbandsgeschäftsführer Marco Nobre dos Reis (KV Pfaffenhofen an der Ilm) hatte zu einer Diskussionsrunde geladen. MdB Erich Irlstorfer sowie der Direktkandidat der Partei DIE LINKE im Wahlkreis 234 (Landkreise Schwandorf und Cham) Marius J. Brey standen dem diskussionsbereiten Publikum Rede und Antwort.
Nach der Vorstellungsrunde, bei welchem auch Dr. Guido Hoyer (Linke-Direktkandidat für die Landkreise Freising und Pfaffenhofen, für Aresing und die Stadt und Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen) vertreten war, brachte Irlstorfer direkt einen Lacher, weil er die Kennenlern-Geschichte von Marius und ihm mittels einer amerikanischen Legginghose in seiner Größe erzählte.
Der 20jährige Marius Josef Brey berichtete, dass er einer der jüngsten Parteimitglieder sei.
Beginn der Veranstaltung war 18.30 Uhr und bereits die erste Thematik, nämlich die Flüchtlingspolitik, nahm breiten Raum ein und wurde hitzig diskutiert. Klar wurde schnell, dass der redegewandte Irlstorfer das Publikum nach anfänglichen Zögern für sich gewinnen konnte. Bei der von Brey eingeworfenen Frage, ob er nicht auch aus einem Kriegsgebiet würde flüchten wollen, erntete Irlstorfer Applaus für den Satz: „Ich hätte niemals meine Familie allein in Syrien zurückgelassen“.
Ob eine Obergrenze im Gesetzbuch verankert sei oder nicht, Einzelschicksale, Integration der Flüchtlinge, ungehinderter Zuzug der Familienangehörigen – all diese Themen wurden aufgegriffen und teils hitzig diskutiert. Auch bei den Zuhörern kam es zu dazwischen geworfenen Äußerungen, so dass Marco Nobre dos Reis Ordnung in das Sprachchaos brachte, indem er um einzelne Wortmeldungen bat, die von Hoyer, Irlstorfer und Brey fleißig notiert wurden. Als Brey an der Reihe war seine Ansichten zu vertreten und Irlstorfer ihm wiederholt ins Wort fiel, konterte der junge Linke mutig mit einem „Nein, Erich jetzt nicht – du hast gerade auch zwanzig Minuten lang gesprochen“.
Marco Nobre dos Reis (JU, KV-Geschäftsführer)
Nach über einer Stunde kam dann ein neues Thema auf den Tisch. Die Entwicklung Europas. Irlstorfer sprach vom größten Friedensprojekt schlechthin. Der gleichen Meinung war auch Brey, doch sei es seine persönliche Utopie, weil sich zunehmend EU-Staaten weigerten, Kompetenzen abzugeben und zur Nation zurückkehren wollen.
v.l.n.r.: Patrick 28 Jahre, Vroni 22 Jahre, Ananya 19 Jahre und Theresa 21 Jahre freuten sich auf einen Diskussiionsrundenaustausch und das anschließende TV-Duell.
Nach Diskussionsende wurde dann gemeinsam friedlich das Kanzler-Duell auf dem bereit gestellten Bildschirm verfolgt.
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