Große Gaudi beim Hopfenzupfen
(Mainburg, sh)Bierkönigin Angela Ertlmaier und Stadtentwicklerin Elke Plank genehmigen sich schon mal eine Kostprobe des "Hopfatee", welches von der "Queen" selbst angezapft wurde
Nicht für Einheimische, auch für Auswärtige wurde das Hopfenzupfen vor der Stadthalle am Wochenende zu einem Riesenspaß. In ihrer spontanen Art hat Vizebürgermeisterin Hannelore Langwieser beschlossen, dass der Hopfengarten im Herzen der Stadt nicht einfach „nur so“ abgeerntet werden dürfe, sondern dass Jedermann dazu willkommen sein sollte. Mit einem kleinen Fest wurde die „Hopfazupf“ vor Ort wieder zu einem tollen Ereignis, gekrönt von 50 Litern Freibier, einem Hopfakranzlbinden für einen guten Zweck, gschmackigen Weißbierkücherl und einer sinnlichen Erfahrung in Sachen „grünes Gold“.
Dass Hopfenzupfen einfach ein Spektakel ist, besonders wenn er – wie früher – händisch geerntet wird, bewies das „Hopfazupfa“ vor der Stadthalle. Eine kleine Reisegruppe aus dem Taubertal, die ihr alljährlicher Ausflug in die „Gegend, wo das Bier herkommt“ führte, probierte sich gleich einmal im Hopfengarten aus. So strahlte Gabi Heidinger übers ganze Gesicht, nachdem sie es geschafft hatte, mit Begleiterin Sonja Braun selbst eine der Reben herunterzureißen und als Andenken mitnehmen zu dürfen.
Gar nicht erwarten konnten es aber auch Valentin und sein Bruder Constantin (obiges Bild), der morgen in die Schule kommt. Die beiden Mainburger kamen in Begleitung der Mama gleich bestens ausgerüstet mit Handschuhen. Valentin weiß auch, was beim Hopfen das Wichtigste ist: „Des ist des Lupolin, des hab ich in der Schule gelernt“, sagt er stolz. Logisch, dass er mit diesen Fachkenntnissen schon in jungen Jahren eine sehr gute Perspektive für seinen Berufswunsch hat: „Bauer wui i wern!“
Derweil warnte Hannelore Langwieser allerdings Pater Maximilian von den Paulinerpatres, der in strahlend sauberem Ornat gekommen war, vor der „gefährlichen Hopfenrebe“: „Das Hopfenharz, das geht nie wieder aus der Kleidung - da hilft nur noch rausschneiden“, scherzte die Bürgermeisterin, die sich zugleich freute, dass sich zwei andere Damen so fleißig harzige Finger holten: Sarah Schloderer, ihres Zeichens „Die Blumenfrau“ im gleichnamigen Mainburger Geschäft.
Sie und ihre Mitarbeiterin Tamara Thuma verarbeiteten die Reben samt Dolden der Sorte „Tradition“ gleich weiter zu zauberhaften Hopfenkränzen, die gegen eine Spende an eine Abordnung der Jugend- und Stadtkapelle Mainburg, die bei dem Ereignis aufspielte, an die Besucher weitergegeben wurden. Von ihnen zählte man bis zur Mittagszeit rund 100. Zur Stärkung gab es neben dem Freibier, das die Stadt Mainburg ausgab, auch kostenlos luftige Weißbierkiachal, frisch zubereitet von Hannelore Langwieser.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.