Freiwillige Feuerwehren brauchen Nachwuchs
(Pfaffenhofen, wk/hal)+++ Neue Kampagne zur Gewinnung aktiver Mitglieder für die Jugendfeuerwehren Bayerns +++ Zielgerichtete Ansprache der Jugendlichen dort, wo sie sich täglich be-wegen: in den sozialen Medien +++
Am 16.09.2017 um 12:00 Uhr startet die neue Kampagne des Landesfeuerwehrverbands Bayern mit der traditionellen Eröffnung der Feuerwehraktionswoche 2017 durch den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann am Kapellplatz in Altötting. Die Kampagne wird, ne-ben den bewährten Printmedien wie Plakaten, vor allem digital ausgerichtet sein da so die Zielgruppe der 12 bis 18-jährigen am besten erreicht werden kann. Durch den Einsatz schneller Medien, starker Bilder und einfacher Botschaften können auch die Jugendlichen erreicht werden, die sich zum Beispiel aufgrund eines Migrationshintergrunds mit textlichen Informationen schwerer tun.
Gemeinsam mit der Agentur KOCHAN & PARTNER und der Designschule München wurden verschiedene Ideen entwickelt, die unter dem Kampagnendach „Begegnen – Bewegen – Be-wirken“ und mit dem Hashtag #FINDEDEINFEUER zusammengeführt sind. #FINDEDEINFEUER zielt auf die verschiedenen Grundmotivation der jungen Leute ab, zur Feuerwehr zu gehen. So motiviert den Einen der Ausblick auf körperliches Auspowern, einen anderen wiederum eher der Gedanke an eine starke Gemeinschaft oder der soziale Anspruch anderen zu helfen. Die einzelnen Ideen motivieren mit unterschiedlichen Ansätzen in einer Jugend kompatiblen Sprache.
Kreisbrandrat Armin Wiesbeck: „Wir sind auf den Nachwuchs in den Jugendfeuerwehren angewiesen, sie sind unsere Zukunft. Die Kampagne des LFV Bayern trägt zur Stärkung der Jugendfeuerwehren Bayerns tatkräftig bei. Jeder Aktive, jedes Jugendfeuerwehrmitglied aber auch jeder Interessierte kann daran teilhaben, unsere Kampagne im Internet zu verbreiten. Das trifft auch den Grundgedanken des Landesfeuerwehrverbands, der eine starke Gemeinschaft zum Wohl der in Bayern lebenden Bürger ist.“
Zentraler Anlaufpunkt für die Kampagne ist die Website www.ich-will-zur-jugendfeuerwehr.de. Über einen gut sichtbaren und immer verfügbaren Button, kann jede/r Interessierte schnell und ohne großen Aufwand zu „seiner/ihrer“, dem Wohnort am nächsten gelegenen, Feuerwehr Kontakt aufnehmen. Auch die Kampagnenideen sind dort zu finden. Die „Point of View“-Videos beleuchten aus der subjektiven Sicht des Protagonisten das Leben bei der Feuerwehr. Schnelle Schnitte, wie kleine Musikclips inszeniert, sprechen die Zielgruppe direkt an.
Die YouTube-Clips „Mach`s Feuerwehrstyle“ zeigen in kurzen, schnellen Sequenzen, wie der eigene Alltag durch die Mitgliedschaft bei der Jugendfeuerwehr mehr Spaß machen kann. Einige Folgen wurden hier als Anregung vorproduziert, Ziel ist es aber, dass so viele Filmchen wie möglich von den Feuerwehren selbst gedreht und auf Facebook gepostet und geteilt werden. Nicht professionell, sondern bewusst „selfmade“, direkt aus dem Alltag, für jeden reali-sierbar.
#nichsomeins erzählt in individuellen Interviews und Beiträgen von jungen Feuerwehrlern und ihrer ganz persönlichen Motivation, bei der Feuerwehr zu sein. Echt, direkt, aus dem Leben.
Weitere Ideen finden in einer Plakatkampagne Platz, die zum Sprüche klopfen einlädt: „Alle stehen auf dem Schlauch, nur nicht Matze, der .... die Katze“. In einem Lückentext können eigene Ideen eingebracht werden. Dieser Teil der Kampagne startet in einer Printaktion, soll aber auf Facebook weiter gedacht werden.
Der KFV im Landkreis Pfaffenhofen freut sich zusammen mit dem LFV Bayern darauf, mit dieser Kampagne auch online die starke Gemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehren zu prä-sentieren. Weitere Aktionen, nicht nur digitaler Art, folgen.
Der Kreisfeuerwehrverband (KFV) des Landkreis Pfaffenhofen
ist die Interessensvertretung von 85 Feuerwehren und 5 Werkfeuerwehren mit ca. 3.498 akti-ven Feuerwehrleuten (ca. 3.200 davon ehrenamtlich), sowie von 64 Jugendfeuerwehrgrup-pen mit ca. 580 Jugendlichen. Sie sind im Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern und im Lan-desfeuerwehrverband vertreten.
Informationen und Kontakt zum KFV Pfaffenhofen über: www.kbi-paf.de
Anmerkung: Es gab schon immer gute Plakate und fetzige Sprüche, aber vielleicht war das noch zu wenig; wenn Internet-Auftritte in den sozialen Medien helfen, kann das nur gut sein für die Gesellschaft.
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