Voll vernetzt bei Industrie 4.0
(Rohrbach / Wolnzach , hal/rt)
Ilse Aigner, die Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, sprach heutigen Samstagnachmittag beim Tag der offenen Tür des Unternehmens Thimm Verpackung Süd GmbH und Co. KG im Bruckbacher Gewerbegebiet. Dabei ging sie auch auf die „Industrie 4.0“ ein, was für die Zukunft Schnelligkeit, Effizienz und niedrige Kosten mit weitgehend vernetzter, selbstorganisierter Produktion bedeutet.
„Dass Sie in das wunderbare Wolnzach hier Ihren Standort gelegt haben, ist ja meines Erachtens eine richtige Entscheidung“ lobte die CSU-Politikerin eingangs ihrer Rede. Die Unternehmensgruppe sei mit einer klaren Zukunftsstrategie unterwegs und richte sich neu aus. Wenn man hinter die Fassade sehe, merke man sofort, dass hier nicht nur die Verpackung, sondern auch der Inhalt stimme. „Weltweit über 3.000 Mitarbeiter an 20 Standorten – das ist ein echtes Vorzeigeunternehmen. Dass hier 150 Arbeitsplätze entstehen sollen, das ist schon ein Wort“, bedankte sich Aigner unter dem Applaus der Zuhörer. 60 Millionen Euro seien hier investiert worden. „Und Sie übernehmen auch soziale Verantwortung mit rund 120 Ausbildungsplätzen in gesamten Gruppe ist das auch ein wichtiger Punkt.“
In Deutschland habe „Industrie 4.0“ ihren Ausgangspunkt und sei „eine Erfolgsgeschichte, die bei uns geschrieben wird“, so Aigner. Es habe Zeiten gegeben, in denen viele gesagt hätten, Industrie brauche man nicht mehr so, nur noch Dienstleistungen. „Doch das haben mittlerweile alle erkannt, dass das nicht mehr unbedingt erfolgversprechend ist auf Dauer.“ Aigner sah in diesem Zusammenhang eine „ganze Menge an Arbeitsplätzen, die uns wichtig sind, und die wollen wir in die nächste Industrialisierungsstufe heben und begleiten.“ Dazu gehöre auch die Infrastruktur, das sei eine Sache der Kommunen. Was nicht ganz selbstverständlich sei, sei die interkommunale Zusammenarbeit. In Bruckbach, dem interkommunalen Gewerbegebiet von Rohrbach und Wolnzach, sei diese offensichtlich „sehr gut gelungen – und das will ich ausdrücklich hervorheben.“ Die sei zukunftsweisend, „weil wir auch hier nur gemeinsam stark sind.“
Dass alleine Bayern fünf Milliarden Euro investiere, um die Digitalisierung voran zu bringen, sei nicht selbstverständlich und gebe es so in keinem anderen Bundesland. „Da ist Bayern wieder vorne dran – und das ist eigentlich unser Anspruch.“ Dazu gehörten als Rahmenbedingungen Firmen, die den Mut zu Investitionen hätten, aber auch die Mitarbeiter der Unternehmen.
Zum Ende der Veranstaltung spendete die Thimm GmbH insgesamt 3.000 Euro, die zu gleichen Teilen den TSV Wolnzach, an den Rohrbacher Förderverein für Kulturveranstaltungen „incontri“ sowie an den integrativen Wolnzacher Gemeindekindergarten „Am Brunnen“ gingen.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.