Welche Heimat wollen wir erhalten?
(Mainburg, hal/sh)Die Unterschriftenaktion gegen den Ausbau der B301 geht weiter. Mittlerweile sind es bereits 600 Unterschriften, die Aktive des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg am Grünen Markt gegen die im "vordringlichen Bedarf" des Bundesverkehrswegeplans aufgenommene Ortsumfahrung um den Westen der Hopfenstadt sammeln konnten. Ein Bürgerentscheid am 24. September in Rudelzhausen, der zusammen mit der Bundestagswahl stattfindet, soll mehr Klarheit in die Materie bringen.
Aktive der ÖDP Mainburg, der KAB und der BI Rudelzhausen um ÖDP-Bundestagskandidat Stefan Zellner (Mitte) sammeln weiterhin Unterschriften gegen die Ortsumfahrung
Am vergangenen Samstagvormittag sammelten Aktive des ÖDP-Ortsverbandes, darunter Stadt- und Kreisrat Konrad Pöppel, wieder viele Unterschriften gegen den Ausbau der B301. Bundestagsdirektkandidat Stefan Zellner machte klar: "Die Sorgen der Bürger was übermäßigen Flächenverbrauch, Steuergeldverschwendung undimmer neue Belastungen für Mensch und Natur betrifft, nehme ich sehr ernst.
Ich unterstütze nachdrücklich die Mainburger ÖDP-Stadtratsfraktion, die sich geschlossen für den Erhalt der Hallertauer Heimat ausspricht." Der Sprecher der BI Rudelzhausen, Georg Brunner, informierte über die ebenfalls dort geplante Umfahrung. Am 24. September findet bekanntlich in Rudelzhausen zusammen mit der
Bundestagswahl ein Bürgerentscheid über die Ortsumgehung statt.
Auch Vertreter der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) besuchten am Samstagvormittag den Infostand der ÖDP Mainburg. Die KAB um Diözesanvorsitzende Gerlinde Bayer, Kreisvorsitzenden Walter Schmid und Mainburgs Ortsvorsitzenden Willi Gößl stellte unter anderem das sogenannte Cappuccino-Rentenmodell vor, ein Drei-Schichten-Konzept bestehend aus Sockelrente, Erwerbstätigenversicherung, sowie betrieblicher und privater Altersvorsorge. Dieses durchdachte Rentenmodell der KAB ist eine Kernforderung im Wahlprogramm der ÖDP.
ÖDP-Ortsvorsitzender Bernd Wimmer bedankte sich bei den Besuchern des Infostandes und fragte: "Welche Heimat wollen wir erhalten und gestalten? Heimat ist kein inhaltsleerer und abstrakter Begriff, sondern bedeutet konkret, dass unsere Natur vor Zersiedelung und Überbauung geschützt und erhalten wird. Grundlage einer lebenswerten Heimat ist auch ein auskömmliches Leben für Rentner".
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